Sport: Saisonstart für RC Germania

Nach mehr als fünfzehn Jahren Bundesligazugehörigkeit wird es am 27. August wieder ernst für das Ringerteam des RC Germania Potsdam, das zum ersten Meisterschaftskampf beim AV Zella-Mehlis in der neugebildeten Regionalliga Mitteldeutschland antritt. Neuer Chef an der Matte ist Hans-Joachim Schmiege, der von kleinauf an das ABC des Ringkampfsports erlernt hat und als Pädagoge für Behinderte in Hermanswerder tätig ist.

„Die bevorstehende Saison in der Regionalliga Mitteldeutschland ist für mich als verantwortlicher Trainer und das gesamte Team eine große Herausforderung“, bemerkt der neue Coach. „Immerhin erwarten alle von uns den sofortigen Wiederaufstieg“, fügt er hinzu. Ursachen, dass die Bundesliga 2010 nicht gehalten werden konnte, sieht Schmiege neben oft sehr strittigen Entscheidungen gegen Potsdam unter anderem darin, dass oft entscheidende Zähler liegengelassen wurden, Leistungsträger zu spät die notwendige Form gefunden hatten und die mannschaftliche Geschlossenheit bei Auswärtsauftritten gefehlt hat. „Das haben wir intensiv aufgearbeitet und müssen uns mit aller Konsequenz vom ersten Meisterschaftskampf an geschlossen darstellen.“

„In dieser äußerst ausgeglichenen und enorm starken Regionalliga, in der jeder jeden bezwingen kann, darf man sich in keinem Vergleich die Blöße geben“, bemerkt Schmiege, da mit den Teams aus Zella-Mehlis, dem RSK Gelenau, der WKG Leipzig/Taucha, der KG Frankfurt/Oder/Eisenhüttenstadt, dem SV Luftfahrt Berlin II und dem RV Lübtheen diese Staffel vom Leistungsvermögen der 2. Bundesliga kaum etwas nachsteht.

Das Trainingsprogramm der Potsdamer Ringer beinhaltete neben dem Mattentraining auch zwei Trainingslager. Trainer Schmiege möchte sein Team bis zum Auftakt fit und auf Augenhöhe haben, um erfolgreich in die Saison zu starten. „Die Regionalliga soll für uns eine einmalige Episode sein“, sagt Präsident Thomas Braune mit der klaren Zielsetzung Wiederaufstieg. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl