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Start auf der Langstrecke. Hans Gruhne (l.) und Tim Bartels rudern für Potsdam.

© Klaer

Sport: Saisonstart im Solo-Boot über lange Strecke Tim Bartels rudert nun für Potsdam die 6000 Meter

Laut offizieller Meldeliste startet er beim ersten Kräftemessen dieses Jahres für den RC Magdeburg, doch Tim Bartels ist jetzt Ruderer der Potsdamer RG und tritt als solcher am Wochenende bei der traditionellen Kader-Langstreckenregatta im Einer über 6000 Meter in Leipzig-Burghausen an. „Es ist wichtig, dass er am Ende im Wettkampfprotokoll mit dem richtigen Verein aufgeführt wird, denn für den Klub, für den er das erste Rennen der Saison rudert, muss er das ganze Jahr starten“, erklärt dazu Kathrin Boron, die Leiterin des Ruder-Bundesstützpunktes Potsdam.

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Laut offizieller Meldeliste startet er beim ersten Kräftemessen dieses Jahres für den RC Magdeburg, doch Tim Bartels ist jetzt Ruderer der Potsdamer RG und tritt als solcher am Wochenende bei der traditionellen Kader-Langstreckenregatta im Einer über 6000 Meter in Leipzig-Burghausen an. „Es ist wichtig, dass er am Ende im Wettkampfprotokoll mit dem richtigen Verein aufgeführt wird, denn für den Klub, für den er das erste Rennen der Saison rudert, muss er das ganze Jahr starten“, erklärt dazu Kathrin Boron, die Leiterin des Ruder-Bundesstützpunktes Potsdam.

„In Leipzig wollen wir vorn mit reinfahren“, sagt Tim Bartels, der kürzlich mit den anderen Skullern der PRG aus dem Trainingslager im südfranzösischen Temple-sur-Lot heimkehrte. „Wir hatten dort gutes Wetter und gutes Wasser und sind ordentlich vorangekommen“, erzählt der 23-Jährige, der aus Schönebeck stammt, dort 1999 mit dem Rudern begann und ab 2002 die Magdeburger Sportschule besuchte. „Im letzten Jahr hatte ich in Magdeburg aber ein paar Probleme mit meinem Training, auch sportlich lief es nicht wie gewünscht, daher will ich jetzt in einem neuen Umfeld zu neuen Ufern streben“, meint Bartels. Bei der Langstrecken-Regatta 2010 landete er auf Platz zehn, „wobei es ganz knapp zuging und mir am Ende nur zehn Sekunden zu Platz vier fehlten“, erinnert sich der Ruderer.

Unter Regie seines neuen Trainers Steffen Becker will sich der Neu-Potsdamer, der 2009 in Poznan mit dem Doppelvierer Weltmeisterschafts-Dritter wurde, für die diesjährigen WM in Bled qualifizieren. Dazu hatte er sich nach seinem Wechsel von der Elbe an die Havel zunächst dazu entschieden, neben dem Skull- auch den Riemenbereich als Herausforderung zu sehen. „In den letzten Tagen haben wir uns aber dazu verständigt, dass ich Skuller bleibe“, so Bartels. Die Potsdamer RG hofft in diesem vorolympischen Jahr möglichst auf einen reinen Potsdamer Doppelzweier, für den neben Tim Bartels auch Hans Gruhne und Falko Nolte heiße Kandidaten sind.

Hans Gruhne, der gemeinsam mit Bartels 2005 schon Junioren-Weltmeister im Doppelzweier geworden war, kehrte vor Jahresfrist mit Platz zwei vom 6000-Meter-Rennen heim an den Seekrug. „Ich liebe so lange Strecken nicht, aber da müssen wir halt durch“, sagt der 22-Jährige, der sich nach Temple-sur-Lot gut in Form fühlt, mit Prognosen aber vorsichtig ist. „Mal sehen, wie es am Sonntag läuft.“

Vor den Rennen auf dem Elster-Saale- Kanal haben alle Kader-Ruderer am Samstag im Sportgymnasium Leipzig einen 2000-Meter-Ergometertest zu absolvieren. „Damit soll das Leistungsvermögen der Athleten im Komplex erkennbar werden“, erläutert Potsdams Cheftrainer Roland Köpke, der am Wochenende 21 Ruderer (siehe Kasten) im Einsatz hat. „Das Ergometer ist wichtig, entscheidend sind aber die 2000 Meter auf dem Wasser.“ Und die stehen erstmals in diesem Jahr am 16./17. April bei der ersten Kleinbootüberprüfung in Köln auf dem Programm. „Dann gilt es für uns im Einer noch mehr“, weiß auch Tim Bartels. Michael Meyer

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