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Sport: Saisonstart mit Veränderungen

Boxer des SV Motor Babelsberg empfangen zum Auftakt am Samstag den BC Straubing

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Es geht wieder los. Einige Monate haben die Boxer des SV Motor Babelsberg individuell trainiert oder allenfalls einige kleinere Turniere bestritten – am Samstag nun beginnt die Saison in der Ersten Bundesliga. Im Gegensatz zur vergangenen Wettkampfserie, in der die Kämpfer vom Konsumhof gleich zu Beginn drei schwere Auswärtskämpfe zu bestreiten hatten, beginnt die diesjährige Saison im Box-Oberhaus mit einem Heimkampf. Ab 18 Uhr ist am Samstag der BC Straubing im Toyota-Autohaus an der Großbeerenstraße zu Besuch.

Eine neue Saison, veränderte Mannschaften – doch in diesem Jahr hat jede Mannschaft der Ersten Bundesliga mit einem besonderen Aderlass zu kämpfen. „Viele Kämpfer sind von den besten deutschen Vereinen Deutschlands für die neue Weltliga abgezogen worden“, sagt Motor-Manager und Trainer Ralph Mantau. „Das reißt einerseits eine Lücke in die Mannschaft, die streckenweise nicht zu kompensieren ist“, so der Trainer weiter. „Aber andererseits muss man es auch positiv sehen, wenn Kämpfer aus dem eigenem Verein in die Weltliga berufen werden.“

Ein Zweitstartrecht gibt es nicht und so muss Motor Babelsberg in der kommenden Saison gleich auf drei Boxer verzichten. Im Leichtgewicht wird Publikumsliebling Marcel Schneider nicht mehr antreten können, im Weltergewicht muss das Team auf Aryak Marutyan verzichten und schließlich hat sich auch Punktegarant Erik Brechlin als Schwergewicht seinen Platz in der Weltliga erkämpft. „Diese Ausfälle fallen uns schwer, doch es trifft ja auch andere Vereine“, sagt Mantau. „Und somit ist auch Straubing als unser erster Gegner nicht richtig einzuschätzen.“

Das soll jedoch auch nicht die entscheidende Rolle spielen, denn die Konzentration liegt auf der eigenen Stärke. Nicht zuletzt durch die Abgänge in drei Gewichtsklassen musste das Team personell umgestellt werden. In der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm wird beispielsweise Theo Krechlok die Motor-Mannschaft verstärken. „Er ist eine hoffnungsvolle Neuverpflichtung“, schätzt Mantau ein. „In diesem Jahr wurde er bereits Deutscher Meister der U 21.“ Interessante Kämpfe verspricht allerdings auch Salomo Ntuve. Der Schwede mit afrikanischen Wurzeln tritt ebenfalls in der Klasse bis 58 Kilogramm an und vertrat sein Land in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen in London. In der 70er-Klasse kommt mit Philipp Nsingi ein hoffnungsvolles Talent aus Cottbus nach Babelsberg und im Schwergewicht bis 92 kg wird neben Vitalius Subacius nun auch Emir Amatovic angreifen, der bereits vor drei Jahren im Halbschwergewicht für Motor in den Ring stieg.

In der bevorstehenden Saison gibt es zwei entscheidende Änderungen. Anstatt acht Hauptkämpfen wird es nur noch sechs Kämpfe pro Boxabend geben. Diese werden wiederum in neu festgelegten Gewichtsklassen ausgetragen. Jeder Kampf geht künftig über eine Distanz von vier Runden à drei Minuten anstatt drei Runden à drei Minuten. „Für die Zuschauer ist das sicherlich eine interessante Sache“, schätzt Mantau ein.H. M.

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