VIER JAHRE SANIERUNG DER WALHALLA: Sammelsurium der Kuriositäten
VIER JAHRE SANIERUNG DER WALHALLA Das Haus Dortustraße 5 soll am Montag zum Teil wieder eröffnet werden. Vier Jahre dauerte die Sanierung des früheren Varietés Walhalla, das auch wieder so heißen soll und ab Mai noch um ein Gästehaus mit zwölf Zimmern, Einliegerwohnungen sowie einem Biergarten und Sommerterrasse erweitert wird.
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VIER JAHRE SANIERUNG DER WALHALLA Das Haus Dortustraße 5 soll am Montag zum Teil wieder eröffnet werden. Vier Jahre dauerte die Sanierung des früheren Varietés Walhalla, das auch wieder so heißen soll und ab Mai noch um ein Gästehaus mit zwölf Zimmern, Einliegerwohnungen sowie einem Biergarten und Sommerterrasse erweitert wird. Saniert wurde das Objekt vom Maulwurf e.V., der mit straffällig gewordenen Jugendlichen arbeitet. Der Verein will das Objekt auch betreiben. Inzwischen sind Feinarbeiten zu erledigen: Decken müssen geschmirgelt, Wände bemalt werden. Originalaufnahmen aus Zeiten nach der Varieté-Eröffnung von 1912 gab es nicht, die Rekonstruktion der Einrichtung erfolgte nach Gefühl. Daher finden sich heute Waschbecken aus dem englisch besetzten Ägypten Anfang des 20. Jahrhunderts, Toilettenfliesen aus dem alten Karstadt-Kaufhaus in der Brandenburger Straße, Kronleuchter aus einem Hotel in Darmstadt und „Terracotta für Arme“ wieder. So nennt Kay Bockholt, Geschäftsführer des Maulwurf e.V., die aufgeschnittenen Ziegel, die auf dem Boden verlegt aussehen wie Terracotta. Noch wird am kommenden Montag nicht alles fertig sein, doch der Bühnenraum mit den alten Singer-Nähmaschinen als Bartische wird dann die erste Vorstellung erleben – 60 Jahre nach dem Ende des Spielbetriebes. jab
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