zum Hauptinhalt

ATLAS: Samthandschuhe

Seit Jahren schon sucht die Stadtverwaltung eine Verständigung im Uferwegstreit. Bislang erfolglos.

Stand:

Seit Jahren schon sucht die Stadtverwaltung eine Verständigung im Uferwegstreit. Bislang erfolglos. Seit Jahren können bestimmte Areale nicht von Touristen, Spaziergängern oder Hundebesitzern genutzt werden, weil die Eigentumsrechte weiterhin strittig sind. Ein Unding eigentlich. Dennoch ist es vielleicht der richtige Weg, zunächst weiter auf eine gütliche Einigung zu setzen und mit jedem einzelnen Eigentümer separat zu verhandeln.

Verwunderlich ist dabei, dass die Eigentümer – der Juristin und neuen Uferbeauftragten Kerstin Nicke zufolge – immer wieder auf Kleinigkeiten bestehen und deshalb noch kein Kompromiss im Rahmen der Mediation zustande gekommen ist. So wollen manche einen Zaun zwischen dem geplanten Weg, andere wünschen Hecken zur Abgrenzung ihrer Grundstücke. Wenn es Nicke tatsächlich gelingt, einige Anrainer auf ihre Seite zu ziehen, würde dies den Druck auf die übrigen sicher erhöhen. Im Zweifel kann sie immer noch die „Keule“ auspacken und eine Behörde über die laufenden Enteignungsanträge entscheiden lassen – dies wäre allerdings auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Wichtig ist, dass der Uferweg tatsächlich irgendwann einmal gebaut werden kann. Da kommt es jetzt nicht auf ein paar Jahre mehr an.

Stefan Engelbrecht

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })