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Landeshauptstadt: Sandiges Vergnügen

Probebaggern in der WSG Potsdam-Waldstadt e.V.

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„Potsdam bewegt sich!“ heißt die Aktion, die die Potsdamer Neuesten Nachrichten zum Ferienbeginn gestartet haben. Mit dem dazugehörigen Ferienpass können sechs- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche, die in einem Haushalt mit PNN-Abo wohnen, den ganzen Sommer über mehr als ein Dutzend Sportarten kostenfrei testen.

Gleißende Sonne, ein strahlend blauer Himmel, Temperaturen um die 30 Grad im Schatten und das alles schon um 10 Uhr morgens.

Als ob diese Bedingungen allein nicht genügend Gründe zum Transpirieren liefern, hatten gestern Kinder ab acht Jahren mit dem Bewegungspass der PNN die Möglichkeit, die Sportart Beachvolleyball in der Wohnsportgemeinschaft (WSG) Potsdam-Waldstadt e.V. näher unter die Lupe zu nehmen und somit noch mehr ins Schwitzen zu geraten.

Der zehnjährige Marcel aus Potsdam macht eifrig mit und nach, was Trainer Martin Rosseck demonstriert. „Die Mobilisation kann heute fast wegfallen“, Rosseck verweist auf das Wetter. „Aber sonst gehört das eigentlich immer mit dazu.“ Da mehr als vier Kinder gekommen sind, gleicht der Aufbau eher dem des Hallen- als dem des Beachvolleyballs, aber „heute geht es eh nur um den Spaß und das Ballgefühl.“

Marcel ist voll bei der Sache, spielt sich ein und scheint genau wie die anderen Kinder Spaß zu haben, trotz des extrem heißen Wetters. Plötzlich fliegt der Ball auf Marcel zu, doch ein anderer junger Spieler ist so auf die runde Kugel fixiert, dass er dazwischenspringt. Rosseck greift erklärend ein. „Im Volleyball ist es ganz wichtig, dass jeder nur seinen Raum einnimmt. Wenn der Ball auf jemanden zukommt, dann bloß nicht dazwischenrennen.“

Martin Rosseck studiert Wirtschaftswissenschaften und trainiert nebenbei seit zwei Jahren die Volleyballjugend in der WSG Waldstadt. Jeden Dienstag bis Freitag ab 16 Uhr steht der 21-Jährige auf dem Platz – in der Hallensaison auf Linoleum und im Sommer auf Sand. „Wenn man vorhat, aktiv Volleyball zu spielen, sollte man in der ersten Klasse beginnen. Spätestens aber im Alter von zehn oder elf Jahren.“

Dass sich das Training nach einiger Zeit auszahlt, bewiesen im Juni die U17 und U19 Mannschaften der WSG Waldstadt. Beide wurden brandenburgischer Landesmeister im Beachvolleyball. Am kommenden Wochenende stellt sich das U17 Team auf der deutschen Meisterschaft der Konkurrenz in Aschen-Strang.

Volleyball hat in der WSG Waldstadt eine lange Tradition. Der 1965 gegründete Verein zählte damals gerade einmal 116 Mitglieder – heute hat sich die Zahl mehr als vervierfacht. In den neun Abteilungen des Vereins ist Volleyball mit Abstand die Mitgliederreichste und kann die größten Erfolge aufweisen.

Laut Rosseck können Kinder schon ab acht Jahren an Wettkämpfen teilnehmen. Doch dann ganz ohne Druck, die Wettkämpfe seien eher dazu da, „die kleinen Sportler anzufüttern“.

Auch Marcel scheint nach diesem schweißtreibenden Vormittag Blut geleckt zu haben. Und die Hitze? „Die gehört dazu“, so der junge Potsdamer ganz cool. „Das ist nunmal so beim Beachvolleyball.“ mahe

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