Landeshauptstadt: Sanierung verschoben?

Drewitz-Bad gescheitert, Niemeyer-Bad gescheitert und nun droht die Sanierung der Schwimmhalle zu scheitern: Einen entsprechenden Medienbericht, dass die Sanierung der Schwimmhalle Am Brauhausberg um ein Jahr verschoben wird, wurde gestern offiziell weder dementiert noch bestätigt. Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Paffhausen sagte, er kommentiere das nicht und die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz erklärte, sie werde auf Gerüchte nicht reagieren. Aus der Welt schaffen wollte sie sie aber auch nicht. Dem Vernehmen nach soll die Sanierung um ein Jahr auf Sommer 2009 verschoben werden.

Ursprünglich sollte das marode Hallenbad Mitte Juli geschlossen werden. Als Wiedereröffnung war der Herbst 2009 vorgesehen, samt Solaranlage sowie Saunagarten im Wäldchen hinter der Halle in Richtung Landtag und Kaiser-Wilhelm- Blick. Bereits im Februar hat der Stadtwerke-Aufsichtsrat die sieben Millionen Euro teure Investition bewilligt. Noch vor zwei Wochen war bei den Stadtwerken keine Rede von anderen Planung, einzig der Termin der Schließung wurde zwischen Bäderlandschaft-Geschäftsführer und Schwimmhallenpersonal abgestimmt. Dabei hat es sich um eine Unstimmigkeit von zwei Tagen gehandelt – inzwischen geht es um ein Jahr. Ob dies überhaupt möglich ist, wird derzeit diskutiert. Zwar sei dies inzwischen beantragt worden, doch hatten Paffhausen und Verwaltung immer betont, dass die Schwimmhalle definitiv zum 30. November 2008 geschlossen werden muss. Sowohl die Bauaufsicht als auch das Gesundheitsamt würden die Halle sonst schließen. Bereits jetzt sei die Genehmigung der Anlage seitens des Gesundheitsamtes nur mit Blick auf eine baldige Sanierung der Anlage zweimal verlängert worden. Irritiert waren einige Verwaltungsmitarbeiter gestern dennoch nach der Anfrage. Denn der Medienbericht über die verschobene Sanierung war nicht im aktuellen Pressespiegel der Stadtverwaltung zu finden. jab