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Landeshauptstadt: Sansibar nächste Partnerstadt?

Verwaltung hat wegen zu geringen Etats Bedenken

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Sansibar könnte die achte Partnerstadt Potsdams werden: Einen entsprechenden Antrag zur Vorbereitung dieses Plan der Linkspartei.PDS-Stadtfraktion ist im Hauptausschuss zumindest von den Stadtverordneten wohlwollend diskutiert worden. Allerdings wird über den Antrag erst beim nächsten Hauptausschuss entschieden, da bis dahin mögliche finanzielle Fördermöglichkeiten für das Projekt vorab geprüft werden sollen.

In der Diskussion meldete jedoch vor allem die Stadtverwaltung auch Bedenken für eine neue Partnerschaft an. „Ab einer gewissen Zahl solcher Verbindungen stoßen wir an Grenzen“, sagte Sigrid Sommer, die in der Verwaltung für die Pflege der Partnerschaften zuständig ist. Jedes dieser Projekte müsse mit Leben erfüllt werden, dazu brauche es engagierte Menschen und die nötigen finanziellen Mittel. Bisher lässt sich Potsdam die sieben Partnerschaften rund 25 000 Euro im Jahr kosten. Sommer verwies zudem auf einen Beschluss des Stadtparlaments, nachdem keine neuen Partnerstädte gesucht werden sollten. „Wir haben aber viele Anfragen aus aller Welt, etwa aus Minsk, wie soll mit denen dann umgegangen werden“, fragte Sommer.

Prinzipiell positiv äußerten sich dagegen Linkspartei und CDU. Die Chefs beider Fraktionen betonten jedoch, dass es eine Partnerschaft nur mit einem breiten Konsens geben werden. Die SPD will erst mögliche Fördergelder abwarten. HK

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