Landeshauptstadt: Sansibarische Tücher und Geschichten
Innenstadt - So ganz geheuer war Timmy das Tuch nicht: Ist das nicht eher was für Mädchen? Nein, im Gegenteil, der gelbe Stoff, den Gabi Gollnick dem Schüler um die Hüften wickelte, gilt in Sansibar als Festgewand für Männer, das man etwa beim Besuch einer Moschee trägt.
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Innenstadt - So ganz geheuer war Timmy das Tuch nicht: Ist das nicht eher was für Mädchen? Nein, im Gegenteil, der gelbe Stoff, den Gabi Gollnick dem Schüler um die Hüften wickelte, gilt in Sansibar als Festgewand für Männer, das man etwa beim Besuch einer Moschee trägt. Dieser Hinweis entlockte ihm zwar ein erstauntes Aha, dennoch war er froh, als er das Tuch wieder ablegen durfte. „Wo nicht nur der Pfeffer wächst“ – so lautete das Motto der Veranstaltung, die gestern im Rahmen der „Interkulturellen Woche 2005“ in der Stadt- und Landesbibliothek stattfand. 40 Kinder waren eingeladen, sich mit der Kultur, Geschichte und den Traditionen des afrikanischen Inselstaates Sansibar bekannt zu machen. Studentin Gabi Gollnick, die bereits drei Mal auf Sansibar war, stellte den Jungs und Mädchen aus den Klassenstufen 3 bis 6 das Land und seine Leute vor. So erfuhren die Schüler, dass dort nicht nur Afrikaner, sondern auch Araber und Inder wohnen. Später gestalteten die Kinder mit selbst gemalten Bildern afrikanische Märchen. Die Geschichten lasen sie sich am Ende gegenseitig vor, bei einem Glas Gewürztee. hey
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