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Eichenprozessionsspinner: Sanssouci und andere Parks gesperrt

Wegen einer Insektengift-Sprühaktion gegen den Eichenprozessionsspinner ist der Schlosspark Sanssouci am Montag gesperrt worden.

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Potsdam - Wie die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten (SPSG) mitteilte, sollen sämtliche Eichen im Park vom Boden und aus der Luft mit dem Insektizid „Dipel Es“ benetzt werden. Auch die Parks in Potsdam-Babelsberg und im „Neuen Garten“ sollen einer Behandlung per Helikopter unterzogen werden. „Nach der Aktion dürfen die Parks mindestens acht Stunden nicht betreten werden“, erklärte SPSG-Sprecher Ulrich Henze.

In den kommenden Tagen sollen weitere Areale in Potsdam mit dem Insektengift besprüht werden. Die Population des Eichenprozessionsspinners hatte in den vergangenen Jahren landesweit stark zugenommen. Etwa 1000 Menschen mussten 2012 allein in Potsdam aufgrund von allergischen Reaktionen nach Kontakt mit den Nesselhaaren des Schädlings medizinisch versorgt werden, wie die Stadt mitteilte.

Landesweit werden bis zum 10. Juni rund 9000 Hektar Wald und weitere Gebiete mit dem Insektengift besprüht. Das Land hat ungefähr 18 000 Liter angeschafft. Bei dem Biozid handele es sich um ein Gift mit dem Wirkstoff „Bacillus thuringiensis“, das auf die Eichenblätter appliziert wird. Die Raupen nehmen es über ihre Nahrung auf. (dpa)

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der DIENSTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN.

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