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Landeshauptstadt: Saskia Ludwig kritisiert Abschiebung Gebetsraum für Muslime sei womöglich zu klein

Innenstadt - Mit Kritik an der Lösung der Stadt für das Moscheeproblem meldet sich die CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig zu Wort, die derzeit für das Bundestagsdirektmandat im Potsdamer Wahlkreis kandidiert. Der Ordnungsbeigeordnete Mike Schubert (SPD) hatte am Freitag ein ungenutztes Heizhaus im Hof der bisherigen Al Farouk Moschee in der Straße Am Kanal als neuen Gebetsraum für den Verein der Muslime präsentiert.

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Innenstadt - Mit Kritik an der Lösung der Stadt für das Moscheeproblem meldet sich die CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig zu Wort, die derzeit für das Bundestagsdirektmandat im Potsdamer Wahlkreis kandidiert. Der Ordnungsbeigeordnete Mike Schubert (SPD) hatte am Freitag ein ungenutztes Heizhaus im Hof der bisherigen Al Farouk Moschee in der Straße Am Kanal als neuen Gebetsraum für den Verein der Muslime präsentiert. Ludwig forderte nun die Stadt auf, vor einer Vermietung zweifelsfrei zu klären, dass in der Moschee weder Hass noch gegen die Integration der Muslime in unsere Gesellschaft gepredigt wird. Damit bezog sie sich auf eine Buchveröffentlichung des ARD-Journalisten Constantin Schreiber. Der Autor hatte das Freitagsgebet in Potsdam inkognito besucht und unter anderem klare Missionierungsaufrufe gehört. Außerdem soll sich ein Imam integrationsfeindlich geäußert haben. Der Verein wies die Darstellung zurück. Von Hass hatte Schreiber hingegen selbst nicht gesprochen.

Außerdem kritisierte Ludwig die „Abschiebung der Musliminnen in einen Raum auf der anderen Straßenseite“ als diskriminierend. Es ist im Islam üblich, dass die Geschlechter getrennt voneinander beten. Allerdings bewies Ludwig mit ihrer Kritik wenig Ortskenntnis: Die Räume befinden sich nicht auf verschiedenen Straßenseiten.

Derzeit findet das Freitagsgebet aus Platzgründen in der Orangerie der Biosphäre statt. Dort gibt es für Frauen einen eigenen Bereich im selben Raum. Ludwig sorgt sich zudem, dass der Platz trotz des neuen Gebetsraums nicht ausreichen könnte. „Werden wir wieder erleben, wie Muslime demonstrativ auf der Straße beten?“, so Ludwig. mar

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