Landeshauptstadt: „Sauberhaftes Potsdam“: Plakativ gegen Müll und Graffiti
Mit dem Lacher kommt die Einsicht. Darauf spekulieren zumindest die Macher der gestern gestarteten Plakataktion „Sauberhaftes Potsdam“, die von Stadtverwaltung und Stadtwerken gleichermaßen getragen wird.
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Mit dem Lacher kommt die Einsicht. Darauf spekulieren zumindest die Macher der gestern gestarteten Plakataktion „Sauberhaftes Potsdam“, die von Stadtverwaltung und Stadtwerken gleichermaßen getragen wird. Mit „überzogenen Bildmotiven“ , die humorvoll seien und gleichzeitig auf den „Aha-Effekt“ zielten, sollen die Potsdamerinnen und Potsdamer zu mehr Sauberkeit, Rücksichtnahme und Schönheit in ihrer Stadt angeregt werden. In der Kampagne aufgegriffen würden Ärgernisse wie Müll, Vandalismus und Graffiti, die sowohl die Stadt als auch den Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) jährlich hunderttausende Euros kosteten. Für die Wiederherstellung beschädigter öffentlicher Grünflächen, die Beseitigung illegal entsorgten Mülls und das Entfernen von Schmierereien an Verwaltungsgebäuden gebe Potsdam jährlich rund eine halbe Million Euro aus, zählte Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern auf. Schäden in Höhe von 100000 Euro im Jahr entstünden durch Vandalismus in Bus und Bahn, ergänzte Peter Paffhausen, Geschäftsführer der Potsdamer Stadtwerke. Die Gemeinschaftsaktion falle bewusst in die Bewerbungszeit des Europäischen Wettbewerbs „Entente Florale“, mit der man auf zusätzliche Punkte hoffe, so Jakobs. Entworfen wurden die Plakate vom Potsdamer Werbeatelier „Signo“, das sich mit seinen Ideen aus insgesamt 16 Einsendungen hervortat. Die Aktion „Sauberhaftes Potsdam“ werde mit vierwöchig wechselnden Plakatmotiven bis zum Jahresende laufen, kündigte Sonja Ränke von „Signo“ an. Dazu seien insgesamt 26500 Exemplare in verschiedenen Formaten gedruckt worden. Unter anderem hingen sie an Litfaßsäulen und in Straßenbahnhaltestellen, aber auch in öffentlichen Gebäuden. Die Druckkosten von 12000 Euro teilten sich Stadtwerke und Stadtverwaltung. NIK
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