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Große Erleichterung. Die Volleyballerinnen des SC Potsdam konnten nach dem deutlichen 3:0-Sieg am Samstagabend gegen Leverkusen nach einer schwierigen Saison den Klassenerhalt in der ersten Volleyball-Bundesliga bejubeln.

© G. Pohl

Sport: SC Potsdam bleibt erstklassig

Die Volleyballerinnen gewannen mit 3:0 in Leverkusen und sicherten damit den Klassenerhalt

Stand:

„SC Potsdam - 1. Volleyball-Bundesliga. Was sonst?!“ steht auf dem Plakat, welches die Volleyballerinnen des SC Potsdam an die Hinterscheibe ihres Busses, mit dem sie zu Auswärtsspielen fahren, gehangen haben. Nach dem ungefährdeten und deutlichen 3:0-Erfolg (25:20, 25:16, 25:20) gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen hatte das Team von Trainer Alberto Salomoni endgültig und aus eigener Kraft am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga geschafft und spielt somit auch in der kommenden Saison in der Eliteklasse.

Da Konkurrent Sinsheim am selben Abend mit 0:3 gegen Schwerin unterlag, stand bereits vor dem Spielende in Leverkusen fest, dass die Potsdamerinnen durch sind. „Wir kannten das Ergebnis aus Sinsheim“, verrät Salomoni, „haben es aber nicht den Spielerinnen gesagt.“ Trotz des Fehlens von Libera Lisa Rühl, die krank zu Hause bleiben musste, und der verletzten Diagonalspielerin Lucia Daniela Fresco dominierten die Potsdamerinnen von Beginn an das Spiel. „Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft“, sagte auch Salomoni, der Laura Weihenmaier und Patricia Grohmann auf den Außenpositionen spielen ließ und Kristina Schlechter für Fresco auf Diagonal. „Da wir ohne Libera spielen mussten, musste auch Ramona Stucki in der Annahme aushelfen“, erklärte der Italiener. „Aber das gesamte Team hat eine super Leistung abgeliefert.“ Zur wertvollsten Spielerin wurde nach Spielende Laura Weihenmaier, die mit Kapitänin Grohmann die meisten Punkte für den SC holte, geehrt.

„Wir freuen uns sehr über den Klassenerhalt. Das ist der Verdienst für die schwierige Saison“, sagte Salomoni, der seit Saisonbeginn die Potsdamerinnen trainiert. Die Volleyballerinnen hatten in der laufenden Saison mit vielen Problemen zu kämpfen: Bereits im ersten Spiel fiel mit Janine Hinderlich eine wichtige Spielerin für die gesamte Saison aus, es musste eine andere Spielerin verpflichtet werden. Mit Simona Usic kam dann eine Zuspielerin nach Potsdam, die nicht wirklich in die Mannschaft passte. Wieder begann die Suche: Brittany Tillman als zweite Mittelblockerin und Zuspielerin Olga Raonic mussten erst ins Team integriert werden. Hinzu kam, dass Leistungsträgerin Patricia Grohmann verletzungsbedingt nicht immer ihr Potenzial abrufen konnte und in der entscheidenden Endphase musste noch der Ausfall Frescos, die bis dahin stets die meisten Punkte für die Potsdamerinnen holte, kompensiert werden.

Besonders stolz ist der Trainer deswegen auf die zuletzt gezeigte Leistung seines Teams: „Die Mannschaft hat im entscheidenden Moment ihr Potenzial abgerufen.“ Mit Siegen gegen Köpenick, Aachen und am Samstag gegen Leverkusen konnten in den vergangenen drei Wochen drei von vier Spielen gewonnen werden. Einzig gegen den Tabellenzweiten Dresden unterlag man.

Nun geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen VT Aurubis Hamburg noch um einen tollen Saisonabschluss vor eigenem Publikum. Die ersten Sektkorken sind allerdings schon am Samstag auf der Heimreise im Bus geknallt worden.

Luisa Müller

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