Sport: SC Potsdam gastiert beim Meister

Zum Spitzenspiel in der 1. Volleyball-Bundesliga reisen die Damen des SC Potsdam am Samstag nach Schwerin. Nach der Auswärtsspartie am Mittwoch, die die Potsdamerinnen gegen den VC Olympia Berlin mit 3:0 Sätzen klar für sich entschieden, wartet in der mecklenburgischen Landeshauptstadt mit dem amtierenden Deutschen Meister ein anderes Kaliber auf das Team von Trainer Alberto Salomoni.

„Es war wichtig, dass wir die Punkte gegen den VCO eingefahren haben“, sagt Salomoni, dessen Mannschaft auch als Favorit ins Spiel gegangen war. „Wenn wir nicht gewonnen hätten, wäre ich sehr enttäuscht gewesen.“ Als einzigen Verbesserungspunkt sieht der Italiener die Mentalität im Spiel. „Wir dürfen einen großen Vorsprung nicht so leicht verspielen“, so der Trainer. Im zweiten Satz lagen die Potsdamerinnen mit 8:1 in Führung, mussten dann aber durch Unkonzentriertheit und einige Fehler noch um den Satzgewinn bangen. „Wir wollten jedoch unbedingt 3:0 gewinnen“, sagte Diagonalspielerin Laura Weihenmeier, die von 2007 bis 2009 selbst beim VCO Berlin spielte. „Klar fühle ich mich hier in der Halle noch heimisch, aber die Mädels sind auch ein Gegner wie jeder andere“, meinte nach dem Spiel die Spielerin mit der Nummer 17, die bereits als 15-Jährige in der Bundesliga debütierte.

Mit dem zweiten Saisonsieg steht der SC Potsdam nun mit 4:0 Punkten und 6:1 Sätzen punkt- und satzgleich mit dem Schweriner SC an der Tabellenspitze.

Damit steigt am Samstagabend um 19 Uhr in der Schweriner Volleyballhalle „Am Lambrechtsgrund“ ein regelrechtes Spitzenspiel. Zu den Chancen aus Potsdamer Sicht sagt Trainer Salomoni nur so viel: „Schwerin ist Deutscher Meister, das sagt alles.“

Nach dem gelungenen Saisonstart gab es dennoch eine Hiobsbotschaft für das Team um Kapitänin Patricia Grohmann, die auch am vergangenen Mittwoch wieder zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde: Janine Hinderlich, die sich im ersten Saisonspiel gegen Sinsheim am vergangenen Wochenende am rechten Knie verletzte, fällt mit einem Innenband- und vorderen Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Luisa Müller

Luisa Müller