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Sport: SC Potsdam: Unverhoffte Verstärkung Nadja Schaus kommt

vom Köpenicker SC

Stand:

Mitten in der heißen Saisonphase der Frauen-Volleyballbundesliga hat sich das Wechselkarussell noch einmal intensiv gedreht. Und der SC Potsdam profitiert davon. Nadja Schaus, 54-fache National- und Diagonalspielerin ist beim Liga-Kontrahenten Köpenicker SC (KSC) ab- und in Potsdam aufgesprungen. So ist es dem Online-Portal der Bundesliga zu entnehmen, auf dem die 27-Jährige mit Datum des 22. Januar 2015 dem SC Potsdam zugeordnet steht.

Neben Schaus haben zwei weitere Spielerinnen in den vergangenen Tagen den Köpenicker SC – aktuell Tabellen-Zehnter der Bundesliga – verlassen: Zuspielerin Mona Elwassimy spielt nunmehr bei den Roten Raben Vilsbiburg in der Bundesliga, Leona Neumannová ging zurück nach Tschechien.

Von „stürmischen Zeiten“ schreibt der KSC selbst auf seiner Vereins-Homepage. Zur dramatischen Tabellenplatz-Situation gesellen sich wirtschaftliche Schwierigkeiten. Es sei selbstverständlich, dass in einer solchen Lage Vorstellungen über sportliche Ziele, Wege und Perspektiven auseinandergehen, weshalb die drei Spielerinnen um eine Vertragsauflösung gebeten hätten. Der KSC geht am morgigen Sonntag ohne die beiden Außenangreiferinnen in das Spiel beim USC Münster.

Auf der Außenseite und der Annahmeposition des SC Potsdam hingegen könnte Nadja Schaus bereits am heutigem Samstag in Schwerin (19 Uhr) zum Einsatz kommen. Ihre Volleyball-Karriere begann sie in ihrer Geburtsstadt Worms, später spielte sie in Wiesbaden, Stuttgart, in der italienischen Liga für Sigel Pallavolo Marsala. Ihr Gastspiel in Berlin währte nur kurz: Erst Mitte Oktober war Nadja Schaus vom USC Münster in die Hauptstadt gewechselt, vor einer Woche löste sie dort ihren Vertrag auf. Dass es die 1,88 Meter große Spielerin nach Potsdam zieht, kommt nicht von ungefähr: Bereits vor der Saison hatte sie sich während der Vorbereitung beim SC Potsdam fit gehalten, eine Verpflichtung kam damals aber noch nicht zustande.

Auch beim heutigen Gegner der Potsdamer, dem Schweriner SC, ist Schaus keine Unbekannte: Mit dem aktuellen Bundesliga-Dritten feierte sie 2011 die deutsche Meisterschaft. Nach dem Ausfall von Jessico Rivero, die wegen einer Bänderverletzung im Fuß mehrere Wochen pausieren muss, kann sich Trainer Alberto Salomoni über den unverhofften Neuzugang freuen, der im Kampf um den fünften Tabellenrang als direkten Qualifikationsplatz für die Play-off-Runde eine Verstärkung ist. Bei der 2:3-Niederlage im Hinspiel boten die Potsdamerinnen dem Favoriten ein Spiel auf Augenhöhe. Mindestens dort wollen sie sich in der Arena in Schwerin wieder bewegen. Peter Könnicke

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