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Landeshauptstadt: Schallschutz für Drums

Anbau des Jugendclubs 18 mit Multifunktionssaal gestern übergeben / Geld für Weiterbau zugesagt

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Anbau des Jugendclubs 18 mit Multifunktionssaal gestern übergeben / Geld für Weiterbau zugesagt Wenn die Band „AFN“ ihre bulligen Drums und den harten Bass hochfährt, müssten die pastellgrünen Wände im Jugendklub 18 eigentlich erzittern. Aber hier zittert nichts, kaum ein Ton dringt aus dem neuen Saal des Clubs nach draußen. Daneben entstand ein neuer Probenraum, in dem junge Potsdamer Musiker die Möglichkeit haben, in einem schallisolierten Raum zu üben, ohne gestört zu werden und ohne andere zu stören. Lärmschutzgutachten im Vorfeld und entsprechende Baumaßnahmen haben das möglich gemacht. Architektin Valentina Todorowa hat den Anbau in der Pietschkerstraße mit dem Saal und den behindertengerechten sanitären Einrichtungen entworfen. Gestern zur Einweihung überreichte sie den Nutzern einen großen „Rammstein“-Poster, der „sicher einmal sehr wertvoll sein wird.“ Herzstück des flachen Anbaus, mit seinem schmalen roten Sockel und ansonsten beigefarbener Fassade ist der erwähnte „Multifunktionssaal“. Er hat eine Fläche von 120 Quadratmetern, sein Boden ist mit Parkett-Riemchen ausgestattet und die helle Balkendecke sichtbar belassen. Eine professionelle Beleuchtung mit Spotlights ermöglicht Vorführungen der verschiedensten Art. Aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ machte die Stadtkontor GmbH als Entwicklungsbeauftragte für Neubaugebiete 450000 Euro für den Bau locker. Dabei stellten der Bund, das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung sowie die Stadt Potsdam jeweils ein Drittel der Geldsumme zur Verfügung. Oberbürgermeister Jann Jakobs kam gestern mit einer frohen Botschaft zur Einweihung. Er konnte nämlich verkünden, dass der Zuwendungsbescheid für den zweiten Bauabschnitt, den Umbau des „Haupthauses“, einer ehemaligen Bau-Baracke, eingetroffen ist. Wie Stadtkontor mitteilt, starten die Bauarbeiten hierzu im nächsten Frühjahr. Träger der Einrichtung ist die „Independent Living Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Potsdam GmbH“. Jugendclubleiter Ron Lüdtke (34) sagte gegenüber den PNN, dass der Neu- und Umbau Anlass sei, den Club stärker dem Stadtgebiet zu öffnen. Beispielsweise will er mit dem Kinderclub kooperieren sowie Möglichkeiten für Breakdancer und für einen Tanzclub schaffen. Primär dient der Multifunktionssaal den Jugendlichen, aber auch die Volkssolidarität, Vereine, Künstler, Schulen und Privatpersonen sollen ihn als Konzert- und Veranstaltungsraum nutzen dürfen. Am 6. Juli dieses Jahres fand die Grundsteinlegung für das Bauvorhaben statt. Die Mitarbeiter des Jugendclubs begleiteten den Bauprozess tatkräftig und Ursula Bauer, Mitarbeiterin des Bereichs Gebäude der Stadtverwaltung, koordinierte das Ganze. Die Ausführungsplanung lag in der Hand des Planungsbüros Dill + Jacht.Günter Schenke

Günter Schenke

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