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ATLAS: Scharfe Attacken

ATLAS Michael Erbach über Freizeitpark und Wahlkampf Sicher ist es angebracht, das Scheitern des Freizeitparks in Drewitz genauer unter die Lupe zu nehmen. Immerhin beschäftigt das Mammut-Projekt die Stadtverordneten seit bald einem Jahrzehnt.

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ATLAS Michael Erbach über Freizeitpark und Wahlkampf Sicher ist es angebracht, das Scheitern des Freizeitparks in Drewitz genauer unter die Lupe zu nehmen. Immerhin beschäftigt das Mammut-Projekt die Stadtverordneten seit bald einem Jahrzehnt. Da wurde viel privates Geld investiert, jede Menge Behördenkraft gebunden und wurden auch Hoffnungen unter den Anwohnern der Plattenbaugebieten immer wieder neu geschürt. Fragen ist also erlaubt. Doch die PDS, die jetzt die große Keule schwingt, sollte aufpassen, dass der Bogen nicht überspannt wird. Was soll der Hinweis vom PDS-Landtagskandidaten Hans-Jürgen Scharfenberg, SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs habe mit dem „Abgesang“ auf das Projekt dem SPD-Kandidaten in Scharfenbergs Wahlkreis, Matthias Platzeck, einen „Bärendienst“ erwiesen? Gerade weil Jakobs und Ministerpräsident Platzeck wissen, dass das Ende für den Freizeitpark keinen Freudentaumel im Potsdamer Süden auslösen wird und Platzecks Wahlchancen dadurch nicht steigen, darf der Entscheidung der Stadt Ernsthaftigkeit unterstellt werden. Das Aus für das Projekt sollte nüchtern ausgewertet werden - für Wahlkampfattacken taugt es nicht. Scharfenberg dürfte sich aber nicht wundern, wenn seine scharfen Attacken vom politischen Gegner genau so gewertet werden.

Michael Erbach

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