Sport: Schiewe am einstigen WM- Schauplatz Potsdamerin kickt nun mit der U17 in den USA
Als Deutschlands Frauen 2003 in Carson (US-Bundesstaat Kalifornien) Fußball- Weltmeister wurden, saß Carolin Schie- we während des Finales gebannt vor dem Fernseher und jubelte anschließend auch über den Triumph von vier Potsdamerinnen im Nationalteam. In den kommenden Tagen wird die junge Fußballerin des 1.
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Als Deutschlands Frauen 2003 in Carson (US-Bundesstaat Kalifornien) Fußball- Weltmeister wurden, saß Carolin Schie- we während des Finales gebannt vor dem Fernseher und jubelte anschließend auch über den Triumph von vier Potsdamerinnen im Nationalteam. In den kommenden Tagen wird die junge Fußballerin des 1. FFC Turbine selbst auf den Plätzen vor dem Home Depot Center in Carson – dem damaligen Final-Schauplatz – kicken. Gestern düste sie mit der deutschen U17-Nationalmannschaft von Frankfurt (Main) aus im Direktflug nach Los Angeles zu vier Spielen in den USA. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, räumte die 17-Jährige kurz vorm Abflug ein. „Aber ich freue mich schon auf die Tour. Da kommen sicher wieder viele Erinnerungen ans vergangene Jahr hoch.“ 2004 hatte die Potsdamerin mit der U17 in Florida bereits vier Ländervergleiche bestritten, die gegen die gleichaltrigen US-Girls (1:2) und die U16 der USA (0:2) verloren wurden. Gegen Kanadas U17 gab es in Tampere ein 2:1 und in Bradenton ein 0:3. „Auch diesmal wird es wieder schwer, denn die Amis sind auch im Nachwuchs ganz stark. Aber wir wollen uns revanchieren“, erklärte Carolin Schiewe, die mit der deutschen U17-Auswahl nun am 27. Februar um 17 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ in der Nacht zum Montag) erstmals gegen die gleichaltrigen Gastgeberinnen antritt. Einen Tag später gilt es zur gleichen Uhrzeit gegen das U16-Nationalteam der USA. Anschließend stehen erneute Begegnungen am 2. März (20 Uhr MEZ, 11 Uhr Ortszeit) mit der U17 und am 3. März (19 Uhr MEZ, 10 Uhr Ortszeit) mit der U16 der USA auf dem Programm. Carolin Schiewe, die bei Rot-Weiß Groß Glienicke mit dem Kicken begann und 2001 zum FFC Turbine kam, gehört mit bisher 15 Spielen (1 Tor) bereits zu den gestandenen Spielerinnen in der deutschen U17. „Erfahrungen habe ich schon, auch durch die U19-WM in Thailand im letzten Jahr. Und diese Erfahrung will ich jetzt einbringen“, versprach das 1,79 Meter große Mädchen, das in der Auswahl in der inneren Viererkette seinen Platz hat. „Zu Torchancen komme ich daher höchstens bei Eckbällen.“ Dass sie seit dieser Saison zu Turbines Bundesliga-Kader zählt – in fünf Partien wurde sie eingewechselt –, habe ihr auch als Nachwuchs-Nationalspielerin geholfen. „In der Bundesliga wird mit mehr Tempo gespielt, dadurch entwickelt man sich weiter“, sagte sie. Michael Meyer
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