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Landeshauptstadt: Schilfhof-Halle: Verhandlungen mit Rewe Jakobs: Flächen am Horstweg schon vergeben

Am Schlaatz/Babelsberg - Um die Kaufhalle Schilfhof im Wohngebiet Am Schlaatz zu sichern, haben die Stadtverordneten gestern Abend einen Antrag der Linkspartei.PDS angenommen, der eine zügige Prüfung eines Kompromissvorschlages des Kaufhallen-Betreibers Rewe Deutscher Supermarkt KG seitens der Stadtverwaltung vorschreibt.

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Am Schlaatz/Babelsberg - Um die Kaufhalle Schilfhof im Wohngebiet Am Schlaatz zu sichern, haben die Stadtverordneten gestern Abend einen Antrag der Linkspartei.PDS angenommen, der eine zügige Prüfung eines Kompromissvorschlages des Kaufhallen-Betreibers Rewe Deutscher Supermarkt KG seitens der Stadtverwaltung vorschreibt. Rewe will auf dem Gewerbegrundstück Nuthestraße (Horstweg) in Babelsberg einen Lebensmittelmarkt errichten. Im Gegenzug habe sie angeboten, die Kaufhalle Schilfhof zu sanieren und für die Nahversorgung durch Vergabe an einen privaten Händler dauerhaft zu sichern. Ob es zu dieser Vereinbarung kommen wird, wird von der Verwaltung jedoch bezweifelt. Wie die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) erklärte, werde die Kaufhalle Schilfhof von der Rewe Niederlassung Nord-Ost betrieben und habe nur einen Mietvertrag bis zum Jahr 2008. Dann fielen alle Rechte wieder an den Grundstückseigentümer, der Rewe Grundstücksgesellschaft in Köln. Somit könne die Rewe Niederlassung Nord-Ost ohnehin nur eine Weiterexistenz der Kaufhalle bis 2008 zusichern. Gegenwärtig werde mit einem potentiellen künftigen Kaufhallenbetreiber, der auch die Kaufhalle in der Galileistraße betreibt, der Stadtverwaltung und der Rewe Grundstücksgesellschaft diskutiert, mit welcher Miet- oder Kauflösung die Kaufhalle über 2008 hinaus betrieben werden kann, so die Baubeigeordnete. Einen Rewe-Supermarkt am Horstweg lehnte von Kuick-Frenz ab, er hätte negative Auswirkungen auf die Einzelhandelsstruktur in Babelsberg. Wie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zudem erklärte, stehe die Fläche am Horstweg gar nicht mehr zur Verfügung. Sie sollten für die mittelständische Wirtschaft Potsdams vorgehalten werden. Diese Alternative, die Quersubvention eines Supermarktes am Horstweg zugunsten der Kaufhalle Schilfhof, stehe laut Jakobs somit nicht mehr zur Verfügung. Der Oberbürgermeister erklärte dessen ungeachtet, die Kaufhalle Schilfhof müsse erhalten bleiben. Mike Schubert (SPD) sagte, am Horstweg seien ein Schnellrestaurant und eine Autowaschanlage geplant. Er zog in Zweifel, ob dies ideale Lösungen darstellten. Wie Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke.PDS) bei der Einbringung seines Antrages sagte, stünden immer noch die Verkaufsschilder am Horstweg. Dies stünde im Widerspruch zu der Behauptung der Verwaltung, die Grundstücke seien schon verkauft. Seiner Ansicht nach, sollte die Verwaltung eine Realisierung des Rewe-Vorschlages prüfen. Eine Schließung der Kaufhalle Schilfhof würde zu einer Verschlechterung der Versorgungslage gerade älterer Menschen am Schlaatz führen und würde auch eine Absenkung der Attraktivität des Schlaatzer Zentrums nach sich ziehen, erklärte Scharfenberg. gb

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