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Landeshauptstadt: Schlaatz: „Die Bilanz ist nicht schlecht“

Stadtkontor-Geschäftsführer bei Frühschoppen von Linke.PDS: „Die größten Mängel sind beseitigt“

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Am Schlaatz – „Die Bilanz für den Stadtteil Schlaatz sieht nicht schlecht aus“, schätzte Stadtkontor-Geschäftsführer Rainer Baatz auf dem sonntäglichen Frühschoppen der Stadtfraktion Linke.PDS ein. Letztere hatte zu ihrem „Rathausreport live“ diesmal ins Schlaatzer Bürgerhaus eingeladen. 19 Millionen Euro seien in zwölf Jahren Städtebauförderung in den Stadtteil geflossen, teilte Baatz mit.

In diesem Jahr und 2007 würden die Fördermaßnahmen aus der Städtebauförderung weitergehen. Dann aber sei Schluss. Das sei darin begründet, dass „die größten Mängel in baulicher und städtebaulicher Hinsicht beseitigt“ seien. Allerdings müsse das Geschaffene gepflegt werden, so die Forderung aus dem Kreis der Frühschoppen-Gäste. Dazu sollten die Schlaatz-Bewohner stärker beitragen, als das derzeit der Fall sei.

Baatz widersprach der Aufrechnung von PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg, nach welcher die Förderung der innerstädtischen Sanierungsgebiete seit 1990 um das Vier- bis Fünffache höher gewesen sei als in den DDR-Neubaugebieten. „Das ist nicht zu vergleichen, denn in den Altbaubereichen sind viele Mittel in die Gebäude, zum Beispiel für die Fassadensanierung, geflossen“, argumentierte Baatz.

2,3 Millionen Euro erhält der Schlaatz im laufenden Jahr und 2007 noch einmal 2,4 Millionen.. „Damit kann man schon was anfangen“, sagt der Stadtkontor-Chef und erwähnt die Sanierung von Straßen und Höfen, die bald beginnende Fassadenkosmetik an der Weidenhof-Grundschule und deren Schulhofsanierung im nächsten Jahr. Im April wurde die Weidenhof-Turnhalle fertig und bot im Sommer ein vom Bürgerhaus initiiertes Ferienprogramm an, das laut Baatz „gut angekommen“ sei.

Wenn die Städtebauförderung ab 2008 ausläuft, will sich Stadtkontor stärker auf das „soziale Management“ konzentrieren. „Wir haben einen Förderantrag aus dem Programm soziale Stadt gestellt“, gibt Baatz bekannt und bemerkt,dass es jetzt um die „weichen Faktoren“, zum Beispiel um die Unterstützung von Begegnungsstätten gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft, gehe. Ob auch der Integrationsgarten aus diesem Programm unterstützt werden kann, bleibt offen. Bekanntlich ist die Holzlaube des von Zuwanderern betriebenen Gartens im Frühjahr aus ungeklärter Ursache abgebrannt und bisher steht nicht genügend Geld zur Verfügung, um eine neue Hütte auf dem Gartengelände zu errichten.

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