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Bei der Langen Nacht der Wissenschaften wollen Potsdamer und Berliner Forscher Neugier wecken

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Selbst für erfahrene Besucher gibt es auf der 13. Langen Nacht der Wissenschaften an diesem Samstag viel Unbekanntes zu entdecken, fast die Hälfte der 2400 Programmpunkte ist neu. Das Motto „Meet the Experts“ macht klar: Die Gäste der Institute sollen noch stärker als in den Vorjahren eingebunden werden, mitmachen, ihre Meinung abgeben, mit den Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Hier einige Beispiele:

TELEGRAFENBERG POTSDAM

Das System Erde als ein dynamischer Planet, der sich ständig verändert, steht im Mittelpunkt der Präsentationen auf dem Potsdamer Telegrafenberg. Das GeoForschungsZentrum (GFZ), die Meeres- und Polarforscher vom AWI und die Klimaforscher vom PIK reisen mit ihren Besuchern vom Südpol über die Tiefen des Erdinneren bis in die ungewissen Tage der Klimazukunft unseres Planeten. In Zeiten von Hochwasser dürfte dabei sicherlich ein Beitrag von Geoforschern zum Thema Wasser interessant werden. Wie viel Wasser in der Atmosphäre, den Gewässern und im Boden vorliegt, demonstrieren die Forscher am Infostand im Haus H. Den Erdsystemforschern haben sich auf dem Telegrafenberg auch die Astronomen des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) angeschlossen. Sie berichten im Großen Refraktor unter musikalischer Begleitung von fernen Galaxien und riesigen Teleskopen. Besonders exklusiv: Zur langen Nacht wird auch das Sonnenobservatorium des Einsteinturms für die Besucher wieder geöffnet. Kix

FREIE UNIVERSITÄT BERLIN

Die FU schickt ihre Gäste auf kleine Forschungsreisen. Rund um das Institut für Geologische Wissenschaften (Malteserstr. 74–100 in Lankwitz, Haus C, D) kann man ab 16 Uhr im „Jurassic Garden“ mit Hammer und Schutzbrille auf die Jagd nach 150 Millionen alten Ammoniten und anderen Versteinerungen aus der Dinosaurier-Zeit gehen. Die Fachbereiche Physik, Mathematik und Informatik (Arnimallee 6 und 14 sowie Takustraße 9 in Dahlem) laden Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ab 16 Uhr zu zweistündigen Science Rallyes ein. Eine Führung zu „Lise Meitners Schwestern“ auf dem Dahlemer Campus bietet die Frauenbeauftragte der FU an. Um 18 Uhr startet in der Garystraße 35–37 am Haupteingang des Henry-Ford-Baus der Rundgang zu den Instituten, in denen seit 1911 zahlreiche Forscherinnen in den Naturwissenschaften tätig waren – und sind. -ry

HUMBOLDT-UNIVERSITÄT BERLIN

Wie veränderte sich Berlin nach dem Beginn der NS-Diktatur? Studierende der Kulturwissenschaft haben Zeitzeugen befragt, Originalfilmdokumente gesichtet und daraus Filme gemacht, die den Alltag und die Umbrüche im Berlin der Dreißigerjahre zeigen. Sie werden vorgeführt ab 18 Uhr im Kinosaal des Hauptgebäudes (Unter den Linden 6). Ebenfalls im Hauptgebäude präsentieren Altertumsforscher, wie sich der Blick auf die Antike quer durch die Jahrhunderte gewandelt hat (Lichthof Ost). Schließlich liest der Schauspieler Helmut Mooshammer vom Deutschen Theater aus den Kosmos-Vorlesungen Alexander von Humboldts. Roger Willemsen kommentiert (19 und 21 Uhr im Audimax). tiw

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN

Leuchtende Quallen, oder zumindest ihre Proteine, sind im Haus der Biochemie, Müller-Breslau-Straße 10 in Charlottenburg, zu sehen. Wie die Leuchtquallen im Pazifik entdeckt wurden und wozu die fluoreszierenden Bestandteile genutzt werden können, wird in Vorträgen um 19, 21 und 23 Uhr erläutert. Gleich nebenan gibt es die Möglichkeit, ein Berliner Wahrzeichen endlich von innen zu sehen: die „rosa Röhre“. Der gewaltige Umlauftank auf der Schleuseninsel ist die größte Versuchsanlage dieser Art weltweit. Mithilfe gewaltiger Dieselmotoren werden ständig 3000 Tonnen Wasser im Kreis gepumpt, um Schiffsmodelle zu testen und zu verbessern. Zu sehen während der ganzen Nacht von 16 bis 0 Uhr. nes

BERLINER FACHHOCHSCHULEN

Wer wissen will, wie 3-D-Drucker arbeiten, sollte der Beuth-Hochschule für Technik in der Luxemburger Straße 10 in Wedding einen Besuch abstatten. Hier kann man einfache dreidimensionale Gegenstände modellieren, über einen 3-D-Drucker vervielfältigen und mit nach Hause nehmen. Illusionen in 3-D präsentiert die Hochschule für Technik und Wirtschaft, Wilhelminenhofstraße 75A in Oberschöneweide, in der „Cave“. In diesem Raum wird eine dreidimensionale Kunstwelt projiziert (Führung ab 16 Uhr stündlich, Gebäude C, Foyer). wez

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