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Sport: Schlechte Nachrichten

Potsdams VfL-Handballer müssen am Freitag daheim gegen Leipzig auf Victor Pohlack und Jan Piske verzichten

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Eine schlechte Nachricht folgt der nächsten bei den Handballern des 1. VfL Potsdam. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Bones befindet sich seit einigen Wochen mitten im Abstiegskampf und während die Potsdamer am vergangenen Wochenende in Erlangen verloren, sammelte Mitabstiegskonkurrent Empor Rostock mit dem Sieg in Düsseldorf fleißig Punkte. Vier Zähler fehlen nun schon bis zum sicheren 16. Tabellenplatz. Da die HSG Düsseldorf (18.), der TV Korschenbroich (19.) und der DHC Rheinland (20.) bereits als Absteiger feststehen (Insolvenz und freiwilliger Rückzug aus der zweiten Bundesliga), steht der VfL – auf dem 17. Rang liegend – auf dem einzigen Platz, der den sportlichen Abstieg bedeuten würde.

Anfang dieser Woche kam nun die nächste Hiobsbotschaft: Neben Abwehrchef Victor Pohlack, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls im Lendenbereich für längere Zeit ausfällt, erhielt jetzt auch Rechtsaußenspieler Jan Piske seine Diagnose: Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich. Der 23-Jährige, der bereits in den Spielen gegen TSG Friesenheim, VfL Bad Schwartau und HC Erlangen aussetzen musste, klagte über Schmerzen im Wurfarm und Probleme bei der Feinkoordination und wird auch in den nächsten Wochen fehlen. „Ich merke schon jetzt eine Verbesserung“, sagte Piske am Mittwoch.

Statt Training stehen derzeit tägliche Behandlungen beim Mannschaftsphysiotherapeuten Maximilian Paul bei ihm auf dem Plan. „Ab wann ich allerdings wieder spielen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht zu sagen. Das kann vier Wochen dauern oder noch länger. Es kann aber auch in zwei Wochen wieder gut sein.“ Fakt ist, dass die Mannschaft nun nicht nur den erneuten Ausfall von Pohlack kompensieren muss, sondern auch ein zweiter Leistungsträger in der wichtigen Saisonphase fehlt. „Das ist wirklich bitter“, gesteht Rüdiger Bones.

Mit Alexander Schmidt und Ramon Taoabo hat der 53-jährige Coach allerdings zwei gute Alternativen für die Rechtsaußen-Position. „Ramon und Schmidti machen dort einen guten Job und im Spiel gegen Bad Schwartau haben wir gesehen, dass Victor zwar wichtig ist, aber auch ersetzt werden kann“, sagte Piske und ist optimistisch, dass das Team die beiden Ausfälle gut ausgleichen kann. Denn auch Philipp Barsties und René Drechsler, die im Laufe der Saison oft kritisiert wurden, haben in den vergangenen Spielen im Rückraum eine ordentliche Leistung gezeigt und bilden damit wieder eine wichtige Stütze in der Mannschaft.

Die im letzten Heimspiel gegen Bad Schwartau gezeigte kämpferische Leistung soll auch am Freitagabend gegen DHfK Leipzig zum Erfolg führen. Um 19.30 Uhr empfängt der VfL Potsdam den Tabellenvierten in der MBS-Arena am Luftschiffhafen und will sich für die schlechte Hinrundenpartie, welche mit 20:28 an Leipzig ging, revanchieren. „Die Halle wird sicher voll werden. Aus Leipzig werden bestimmt einige Fans mit zum Ostderby kommen“, so Piske, der nur von der Tribüne aus zugucken kann.

Luisa Müller

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