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Sport: Schlechter als erwartet

Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison: Turbine Potsdam unterlag der SG Schönebeck-Essen mit 2:3

Stand:

Der deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam begann das Unternehmen Titelverteidigung mit einem Fehlstart: Beim Vorjahres-Sechsten, der gastgebenden SG Essen-Schönebeck, gab es am ersten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga eine unerwartete 2:3 (1:1)-Niederlage.

Schon nach 13 Minuten nahm das Unheil für Turbine seinen Lauf: Die einstige Potsdamerin Stefanie Weichelt war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0 für die SG. Gerade solch ein frühes Gegentor hatte Potsdams Trainer Bernd Schröder vermeiden wollen. Kurz vor dem Pausentee gelang Isabel Kerschowski dann mit einem verwandelten Handelfmeter aber noch der 1:1-Halbzeitstand vor 2133 Zuschauern.

Nach gut einer Stunde schien Turbine dann doch noch ein gelungener Beginn in die neue Saison vergönnt: Conny Pohlers war mit einem Heber in die lange Ecke nach Zuspiel von Ariane Hingst erfolgreich (58.). Nicht zu übersehen war bei Turbine aber die fehlende Harmonie zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen und auch die Ballsicherheit ließ in weiten Teilen zu wünschen übrig. So traf nur sechs Minuten nach Pohlers“ 1:2 Inken Becher bei einem missglückten Rettungsversuch unglücklich ins eigene Gehäuse. Insgesamt kritisierte Coach Schröder das Abwehrverhalten und sah auch im Mittelfeld zu viele Ballverluste.

In der 73. Minute konnte Turbine-Torhüterin Nadine Angerer zweimal Schüsse auf ihr Tor parieren, doch beim dritten Torversuch von Essens Charline Hartmann war sie machtlos und musste den Ball aus dem eigenen Netz holen. Zu allem Überfluss verletzte sich die deutsche Nationalspielerin aus Potsdam dann bei einem Zweikampf mit Linda Bresonik und musste mit einem geschwollenen rechten Knöchel durch Christina Bellinghoven ersetzt werden (85.).

„Wir wussten, dass wir Probleme haben, aber dass wir gleich drei Gegentreffer bekommen, war so nicht zu erwarten“, bilanzierte Bernd Schröder den Auftritt seiner Mannschaft. „Man ärgert sich über so einen Start. Es sieht momentan nicht so gut aus.“ Somit geht es heute mit angeschlagenem Selbstbewusstsein direkt aus Essen auf die Reise nach Holland zum Auftakt in die UEFA-Cup-Saison.

Turbine Potsdam: Angerer (85. Bellinghoven); Peter, Becher, Kuznik; Omilade, Hingst, Kameraj, Zietz; I. Kerschowski, Pohlers, Podvorica (74. Schmidt).

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