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Landeshauptstadt: Schleppende Schul-Sanierung

Für Bürgel-Schulsanierung fehlen noch 730 000 Euro

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Babelsberg - Insgesamt 2,33 Millionen Euro werden noch für die Sanierung und Teilerneuerung der Bruno-H.-Bürgel- Grundschule benötigt. Diesen Finanzbedarf hat die Verwaltung errechnet. Für 2010 und 2011 sind 900 000 Euro für die Sanierung von Hauptgebäude und Turnhalle eingeplant. Doch selbst, wenn das marode Extra-Gebäude für die Schülerspeisung auf dem Schulhof von Dritten saniert werde, fehlen noch rund 730 000 Euro, um die Schule fertig zu stellen.

Dafür erntete die Verwaltung gestern heftige Kritik. Antje Schulz, die Vorsitzende der „Bruno H. Bürgel“- Schulkonferenz warf beim Rathausreport der Partei Die Linke in der Babelsberger Kita „Weberspatzen“ den Verantwortlichen „leere Versprechungen“ vor. Lediglich 11 000 Euro für den Einbau eines Lüfters im Essensraum seien in diesem Sommer bewilligt worden, so Schulz. „Anstatt eine vernünftige Sanierung zu starten, wird wieder nur eine Zwischenlösung hergestellt.“ Noch ärger, die Brandschutzmaßnahmen in dem 100 Jahre alten Gebäude sollen erst 2010 fortgesetzt werden. „Muss erst etwas geschehen? Die Schüler in den Obergeschossen würden bei einem Brand keinen Fluchtweg haben.“ Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg betonte, es dürfe nicht dazu kommen, dass Schulen gegeneinander ausgespielt werden. Er werde darauf dringen, zusätzliche Gelder für eine schnellere Schulsanierung aufzutreiben.

Für die Sanierung der Schulspeisung ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo) als anvisierter Träger im Gespräch mit dem städtischen Immobilienservice. Frühestens im Jahr 2010, so rechnete Awo-Geschäftsführerin Angela Basekow vor, sei das Gebäude mit dann eventuell verglaster Terrasse und etwa 60 Innenplätzen nutzbar. KG

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