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Sport: Schlösserlauf gestört durch Radrennen Zahlreiche Läufer kamen aus dem Rhythmus

Am richtigen Ort, aber irgendwie zur falschen Zeit - so dürften sich einige Teilnehmer des Potsdamer Schlösserlaufes am Sonntag gefühlt haben, als sie plötzlich an der Kreuzung Jägerallee/Pappelallee ihren Lauf unterbrechen mussten, um die Teilnehmer eines Radrennens durchzulassen. Dies brachte zahlreiche ambitionierte Freizeitsportler, die viel trainieren und ihre Bestzeiten schlagen wollen, aus dem Rhythmus.

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Am richtigen Ort, aber irgendwie zur falschen Zeit - so dürften sich einige Teilnehmer des Potsdamer Schlösserlaufes am Sonntag gefühlt haben, als sie plötzlich an der Kreuzung Jägerallee/Pappelallee ihren Lauf unterbrechen mussten, um die Teilnehmer eines Radrennens durchzulassen. Dies brachte zahlreiche ambitionierte Freizeitsportler, die viel trainieren und ihre Bestzeiten schlagen wollen, aus dem Rhythmus.

Der Potsdamer Michael Keusch hatte Glück, dass die Polizei erst kurz hinter ihm die Läufer zum Stehen brachte, ein Kollege von ihm musste wie zahlreiche andere Läufer jedoch warten. „Dies hätte nicht passieren dürfen. Eines der beiden Rennen hätte keine Genehmigung für diesen Tag erhalten dürfen“, sagte Keusch den PNN. „Alle Läufer wollen ihr Rennen, ihr Tempo durchlaufen. Dies gilt nicht nur für den führenden Läufer oder die Top 10. Dass gilt auch für alle anderen Läufer. Jeder versucht, seine Zeit vom letzten Lauf zu verbessern, und jeder Läufer ist aus dem Rhythmus gebracht, wenn er mehrere Minuten stehen bleiben muss. Er fängt danach mehr oder weniger von vorne an sich zu fokussieren“, sagte er weiter.

„Mörderisch ärgerlich“ nennt Jürgen Höfner, Geschäftsführer des OSC Potsdam, die Störung des seit Langem bei der Stadt angemeldeten Laufevents. „Das darf nicht passieren. Wozu reichen wir sonst die ganzen Unterlagen ein?“, fragte er. Als bekannt wurde, dass der Berliner Radsportverband auch für den Sonntag ein Radrennen in Potsdam angemeldet hatte, „haben wir darauf hingewiesen, dass es in einem gewissen Zeitfenster überhaupt nicht möglich ist“. Damals sei mitgeteilt worden, dass die Radfahrer, die über die Glienicker Brücke nach Potsdam kamen, vor den Läufern anhalten würden, sagte Höfner. Warum es jetzt genau andersherum lief, wer dafür verantwortlich ist und wie lange die Unterbrechung dauerte, dazu werde derzeit noch recherchiert. Offen ist auch, wie viele Läufer letztlich betroffen waren. Es habe wohl das hintere Hauptfeld erwischt, so Höfner.

Beim Stadtsportbund sieht man die Polizei in der Verantwortung. Es sei abgesprochen gewesen, dass die Veranstaltungen nicht kollidierten. „Wenn die Polizei meint, es anders machen zu müssen, sind wir machtlos“, sagte deren Geschäftsführerin Anne Pichler. Die Polizei ließ eine PNN-Anfrage unbeantwortet. ihö

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