Landeshauptstadt: Schlössernacht wird nicht bestreikt
Die Schlössernacht in Sanssouci, die am 20. August stattfindet, wird trotz der anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und der Gewerkschaft ver.
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Die Schlössernacht in Sanssouci, die am 20. August stattfindet, wird trotz der anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen der Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und der Gewerkschaft ver.di um die Ausgliederung von 103 Mitarbeitern nicht bestreikt. Darauf verständigten sich nach PNN-Informationen gestern die Gewerkschaftsvertrauensleute der Stiftung in einer Vollversammlung. Die 30 000 Besucher sollen nicht um das einmalige Erlebnis gebracht werden, hieß es dazu. Über einen Haustarif in der Beschäftigungsgesellschaft, die die Stiftung 2006 für Schlossführer, Kassenkräfte, Aufsichten und Putzfrauen gründen will, wurde weiterhin keine Einigung erzielt. Ver.di und Personalrat wollen nun in der vorerst letzten Verhandlungsrunde am Montag einen erneut modifizierten Vorschlag vorlegen. Bei einem Scheitern will ver.di mit Ausnahme der Bestreikung der Schlössernacht alle legalen Möglichkeiten des Arbeitskampfes nutzen. Vertrauensleute äußerten Zweifel, ob die Generaldirektion überhaupt an einem fairen Kompromiss durch Bildung einer Beschäftigungsgesellschaft interessiert ist und die Aufgaben nicht eher an Fremdfirmen vergeben will. Sie warfen Generaldirektor Hartmut Dorgerloh im Zusammenhang mit dem Warnstreik Anfang Juni Rechtsverstöße vor. Er habe die Mitarbeiter befragen lassen, ob sie sich an der Aktion beteiligt hätten, um daraus Lohnabzüge abzuleiten. Eine solche Befragung sei rechtlich unzulässig. Auf einer Personalversammlung soll Dorgerloh auch dazu Stellung beziehen. E. Hoh
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