Sport: Schlussakkord

Wenn am Sonntag um 11 Uhr die Hockey-Damen des TuS Lichterfelde II zum letzten Spiel der Oberliga-Hinrunde bei den Damen der Potsdamer Sport-Union antreten, dürfte der Fall klar sein. „Alles andere als ein Sieg der Berlinerinnen wäre eine riesige Überraschung“, sagt PSU-Hockey-Chef Thorsten Mügge. Die Gäste stehen in der laufenden Feldsaison auf dem zweiten Platz der Tabelle – die Potsdamerinnen müssen sich nach zwei Niederlagen gegen den Steglitzer TK und CfL 65 Berlin sowie einem Unentschieden gegen den Berliner SC II mit dem siebenten und damit vorletzten Tabellenplatz begnügen.

Vor dem Schlussmatch gegen den haushohen Favoriten ließ Coach Olaf Finger seine Damen dann auch gar nicht mehr auf dem Feld trainieren. Viel eher hat er schon die Hallensaison ins Auge gefasst, die am 11./ 12. November beginnt. Da soll es besser laufen als in der Feldsaison, die nicht zuletzt auch von sehr großen Personalproblemen geprägt ist. Während TuS Lichterfelde II beispielsweise aus dem Vollen schöpfen kann und mit mehreren Spielerinnen antreten wird, die bereits Bundesligaerfahrung mitbringen, gelingt es dem PSU-Team allenfalls, einen kompletten Kader aufzubieten. „Viele Spielerinnen haben uns in Richtung Berlin verlassen, und der Nachwuchs ist erst in ein paar Jahren soweit“, sagt Mügge. „Das ist ein großes Problem für uns.“

Für die Herren der PSU stand eigentlich ebenfalls das letzte Spiel der Hinrunde bei Zehlendorf 88 II auf dem Programm. Da jedoch bei der Planung übersehen wurde, dass gleichzeitig auf der Anlage die Jugendmannschaft in der Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft spielt, musste das Spiel ins nächste Jahr verlegt werden. Auf das Potsdamer Angebot, das Heimrecht zu tauschen, ließen sich die Berliner nicht ein. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz