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Sport: Schlusspfiff vor Saisonbeginn

Werders Handballerinnen überraschen mit Rückzug

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Der erst vor wenigen Wochen gefeierte Oberliga-Aufstieg der Handballerinnen des HV Grün Weiß Werder ist Schall und Rauch. Der Verein zieht das Team aus der Oberliga Ostsee-Spree sowie aus dem kompletten Spielbetrieb zurück. Die für die Vereinsführung unerfreuliche Konsequenz ergab sich nach dem Trainingsauftakt zur neuen Saison vor wenigen Tagen aufgrund der aktuellen personellen Situation.

So fehlen Spielerinnen durch Schwangerschaft, Aufnahme eines Auslandssemesters im Studium und wegen Absagen beziehungsweise Abgängen zu anderen, die zuvor so nicht erwartet wurden. „In diesem Umfang hat es uns überrascht“, sagte HV-Sprecher Stefan Demuth am Sonntag auf PNN-Anfrage. Hinzu komme, dass lange verletzte Spielerinnen frühestens ab Mitte der Hinrunde zur Verfügung gestanden hätten.

„Nach eingehender Prüfung der Situation durch den Vorstand ist eine Aufnahme des Spielbetriebes in der vierten Liga des Deutschen Handballbundes dadurch nicht mehr möglich“, sagte Demuth. Der Vorstand werde dazu in den kommenden Tagen die entsprechenden Gremien des Handballverbandes informieren.

Verärgert werde das Trainergespann Ralf Spiesecke und Jörg Piske seine Tätigkeit vorerst ruhen lassen. „Natürlich sind sie enttäuscht, nachdem sie in den vergangenen Jahren viel investiert haben und der Aufstieg in die Oberliga die Krönung ihres Engagements war“, so Demuth. Angedacht war, dass Trainer und Co-Trainer die Frauenmannschaft noch ein Jahr in der Oberliga betreuen und sich dann der Nachwuchsarbeit im Verein widmen.

Ziel des Vereins ist laut Demuth nun ein Neuanfang mit einem Frauenteam, das dann zunächst auf Kreisebene starten würde.

Währenddessen bereiten sich die Männer des HV Grün Weiß auf die kommende Oberligasaison vor. Ein Höhepunkt ist dabei der 4. Werderaner Havelcup am 16. August mit den drei Brandenburgligisten SV 63 Brandenburg West, HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf (Brandenburgliga) und SSV Falkensee. Am 22. August steht ein Test gegen den 1. VfL Potsdam auf dem Plan, in dessen Rahmen eine Kooperationsvereinbarung mit dem Drittligisten unterzeichnet wird. pek

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