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Sport: Schmerzfreier Test

Philipp Walsleben fährt beim Weltcup-Abschluss

Eine Woche vor der Querfeldein-Weltmeisterschaft im norditalienischen Treviso tritt der 20-jährige Kleinmachnower Radprofi Philipp Walsleben in seinem ersten Rennen nach seiner Verletzung zur Generalprobe an. Das Finale im Radcross-Weltcup 2007/08 am Sonntag im niederländischen Hoogerheide nördlich Antwerpens ist für viele Sportler die letzte Gelegenheit für eine Positionsbestimmung vor der WM. Besonders wichtig ist die für Walsleben, der sich am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Weltcup im belgischen Hofstade am Schlüsselbein verletzt hatte, so dass er seither keine Rennen mehr fahren konnte; auch nicht die Deutsche Meisterschaft in Herford vor knapp zwei Wochen.

„Ich bin optimistisch, dass ich trotzdem nicht zu viel Form verloren habe“, sagt der Kleinmachnower, der seither nur auf der Straße, aber nicht im Gelände trainieren konnte. Am Donnerstag verließ er erstmals wieder den Asphalt, um zu prüfen, ob die Schulter auch „offroad“ keine Probleme macht. „Ich hatte befürchtet, dass ich zumindest noch ein bisschen Schmerzen habe, aber es war okay“, freute sich Walsleben, der seit Jahresbeginn für das belgische Profi-Cross-Team „Palmans- Cras“ fährt, nach seinem Ausflug in die Kiebitzberge. „Es hat wieder richtig Spaß gemacht.“ Und auch die Trainingszeit ließ nicht zu wünschen übrig: Seine „Standardrunde“ absolvierte er in einer Zeit von 8:38 Minuten – zwei Sekunden schneller als vor seinem Weltcup-Sieg in Mailand. „Aber fast eine halbe Minute langsamer als vor Hofstade“, ärgert sich Walsleben noch heute über seinen Sturz Ende Dezember. In Hoogerheide möchte er an seine Form von damals anknüpfen; „Ich will da nicht nur mitfahren, sondern auch erfolgreich sein.“

In dieser Woche hatten die Leser des Fachmagazins „Radsport“ den U23-Fahrer mit einer überwältigenden Mehrheit von 48,7 Prozent zum zweiten Mal in Folge zum „Radsportler des Monats“ gewählt. Armin M. Küstenbrück

Armin M. Küstenbrück

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