Landeshauptstadt: Schneechaos: Heute räumt Step in ganz Potsdam
Die Potsdamer Stadtwerke und Partnerunternehmen wollen heute den Schnee auf Straßen und Gehwegen gemeinsam räumen. Das kündigte Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz gestern an.
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Die Potsdamer Stadtwerke und Partnerunternehmen wollen heute den Schnee auf Straßen und Gehwegen gemeinsam räumen. Das kündigte Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz gestern an. Geräumt würden vorrangig Stadtteile, die nicht im Vertrag des Winterdienstes enthalten sind. Ortskundige Mitarbeiter der Stadtentsorgung Potsdam (Step), dem durch die Stadt beauftragten Winterdienst-Unternehmen und von anderen Stadtwerke-Firmen, seien unterwegs, um Prioritäten festzulegen. Geplant ist der Einsatz von rund 105 zusätzlichen Helfern und 73 Fahrzeugeinheiten. Die Kosten, deren Höhe derzeit noch nicht abschätzbar ist, wollen zunächst die Stadtwerke übernehmen, so Klotz. Außerdem rufen die Stadtwerke Potsdamer auf, am Arbeitseinsatz teilzunehmen: Jeder, der die Möglichkeit und einen Schneeschieber habe, könne mithelfen, so der Stadtwerke-Sprecher.
Die Stadtfraktion der Linke hat sich bei der Kritik über die Winterdienstleistungen vor die Step gestellt und sich gegen eine Suche nach neuen Partnern gewandt. Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg forderte, „eine bedarfsgerechte Ausstattung des städtischen Unternehmens Step für den Winterdienst zu sichern“.
Kritik wurde indes an der Haltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten laut, weil diese Wintersport und Rodeln in den Parkanlagen ahnden will (PNN berichteten). Der SPD-Stadtfraktionschef Mike Schubert forderte, „nach dem Streit um die Fahrrad-Schiebestrecken jetzt beim Rodeln und Schlittschuhlaufen nicht den nächsten Konflikt vom Zaun zu brechen.“ Schubert bezeichnete das Gebahren der Stiftung als „lebensfremd“. Die Wählergruppe Die Andere forderte von der Stiftung, „umgehend in allen Parks geeignete Strecken zum Rodeln freizugeben und Skifahren zu tolerieren“. pst
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