Sport: Schneider und Möldner verlassen SCP Potsdam verliert zwei namhafte Leichtathleten
400-Meter-Läufer Thomas Schneider verlässt den SC Potsdam und startet künftig für den Dresdner SC 1898. Das bestätigte der 23-jährige Lausitzer, der sich Hoffnungen auf einen Olympiastart 2012 in London machen kann, am Mittwoch – dem letzten Tag der diesjährigen Wechselfrist im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) – den PNN.
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400-Meter-Läufer Thomas Schneider verlässt den SC Potsdam und startet künftig für den Dresdner SC 1898. Das bestätigte der 23-jährige Lausitzer, der sich Hoffnungen auf einen Olympiastart 2012 in London machen kann, am Mittwoch – dem letzten Tag der diesjährigen Wechselfrist im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) – den PNN. „Wir nehmen dies mit Bedauern zur Kenntnis. Thomas Schneider hatte von uns ein ordentliches Angebot auch für 2012, hat sich aber leider anders entschieden“, sagte dazu Peter Rieger, Geschäftsführer des SC Potsdam. Gleichzeitig teilte der Verein mit, dass auch die seit Mitte Oktober verheiratete 3000-Meter-Hindernisläuferin Antje MöldnerSchmidt den SCP verlässt, aber weiter bei Beate Conrad trainiert. Die 27-Jährige hatte bei den WM 2009 in Berlin Platz neun belegt, ehe sie durch eine Lymphzellen-Erkrankung im Januar 2010 dem Sport länger als ein Jahr adé sagen musste. „Wir sind schwer enttäuscht, weil wir sie in ihrer schwierigen Zeit unterstützt und weiter gefördert haben“, erklärte Rieger.
Schneider, der in diesem Jahr bei den Hallen-Europameisterschaften Silber über 400 Meter gewonnen hatte, wechselt gemeinsam mit seinem Coach Jochen Wiedemann und 400-Meter-Hürdenläufer Florian Handt sowie 200- und 400-Meter-Läufer Maximilian Kriese aus seiner Cottbuser Trainingsgruppe in die sächsische Landeshauptstadt. „Der Dresdner SC hat mit Georg Fleischhauer und Martin Grothkopp zwei weitere gute 400-Meter-Läufer, deshalb hoffe ich, dass wir uns dort gegenseitig vorantreiben und Richtung Olympia noch ein paar Reserven herauskitzeln können“, erklärte der Viertelmeiler, der sich in den vergangenen beiden Jahren als Schlussläufer der deutschen 4mal-400-Meter-Staffel etablierte, mit der er 2010 Europameisterschafts- Vierter und in diesem Jahr Weltmeisterschafts-Achter wurde.
Jochen Wiedemann, der mit seinen Schützlingen zunächst wie bislang in Cottbus trainieren und zu bestimmten Übungseinheiten künftig nach Dresden statt Potsdam fahren wird, begründet den Wechsel von der Havel an die Elbe so: „Der DLV wünscht sich die Bildung von Disziplin- Schwerpunkten mit Bundes- und Anschlusskadern. In Potsdam liegen die Schwerpunkte auf Wurf und Gehen/Marathon, aber nicht auf dem Sprint – was auch im nächsten Olympia-Zyklus so bleiben wird. In Dresden sehen wir bessere Möglichkeiten, langfristig bis 2016 gewisse Synergieeffekte für die Entwicklung der Läufer nutzen zu können. Wir sehen uns daher für unsere Weiterentwicklung dort besser aufgehoben.“ Michael Meyer
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