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Sport: Schnelle Entscheidung

USV-Basketballer verloren Derby gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf 61:95

Stand:

USV-Basketballer verloren Derby gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf 61:95 Alexander Schubert zeigte in der Niederlage Größe. Der Trainer der Basketballer des USV Potsdam wirkte gefasst, als er das Geschehen analysierte. Es schien sogar so, als hätte er den Spielverlauf vorhergesehen und sich beizeiten mit den Auswirkungen einer möglichen hohen Niederlage im Derby der 2. Regionalliga Ost gegen RSV Eintracht Stahnsdorf beschäftigt. Tatsächlich erwischte es das Schlusslicht am späten Sonnabend dann richtig. Vor 170 Besuchern in der Universitäts-Sporthalle Golm unterlag es deutlicher als erwartet mit 61:95 (7:27, 18:22, 12:17, 24:29). Aus Sicht der Potsdamer von einem schwarzen Tag zu sprechen, würde dennoch den Kern nicht treffen. Zu deutlich differieren Ambitionen und Perspektiven der beiden besten Basketballteams des Großraums Potsdam. Während die mit spielverständigen Akteuren aus Berlin und Potsdam aufgerüsteten Stahnsdorfer mittelfristig in die 1. Regionalliga Ost streben, ist derzeit unklar, wie es beim jetzt mit 4:34 Punkten dastehenden USV Potsdam weitergeht. Die Gastgeber scheiterten wie in der Vorwoche beim 70:85 auswärts gegen den BBC Cottbus an ihrer ausgesprochen schwachen Startphase. Christian Hartwig hatte bei zwei Freiwürfen Fehlversuche, als es bereits 0:10 stand und Schubert in der ersten Auszeit das einzige Mal an diesem Abend die Contenance verlor und laut wurde. Es half nichts mehr, zumal die Gastgeber bei vielen Wurfversuchen aus der Distanz oder auch bei so genannten Korblegern Pech hatten. Mit Beginn des zweiten Viertels verlief das Spiel ausgeglichener. Großen Anteil daran hatte der nun beim USV Regie führende Thomas Steuer. Steuer, kein Athlet von Statur jedoch unheimlich ballgewandt und bewegungsintensiv, tat viel dafür, dass das nachbarliche Kräftemessen halbwegs interessant blieb. An seiner Seite zeigten insbesondere Dirk Engelmann und der junge Marcus Helbig den erforderlichen Behauptungswillen. Beide waren mit je elf Punkten nicht von ungefähr erfolgreichste Werfer des USV. Ansonsten hatten die Stahnsdorfer insbesondere im Fastbreak klare Vorteile. Insgesamt zehn „Dreier“ sprechen bei sowieso effektiverer Wurfausbeute für sich. Auch Alexander Schubert war beeindruckt: „Es war schon Klasse, wie die sich hier präsentiert haben.“ Der USV Potsdam hingegen verwandelte stattliche 31 Freiwürfe und war somit von der Linie erfolgreicher als aus dem Spiel. Alltäglich ist dies nicht. Es spricht andererseits klar für die Defizite, die der USV gegen die kräftemäßig nicht einmal an die Grenzen gehenden Gäste hatte. Am Sonnabend drängte sich der Eindruck auf, dass es für den letztjährigen Landesmeister und längst feststehenden Regionalliga-Absteiger langsam an der Zeit ist, sich aus der so wenig erfolgreichen Spielrunde in der Viertklassigkeit zu verabschieden. Der USV Potsdam verfügt nicht mehr über die noch zum Jahresbeginn vorhandene Spannkraft und Freude am Spiel. Die Nachteile gegenüber der Konkurrenz sind allumfassend. Sie betreffen sowohl den athletischen als auch den spieltechnischen Bereich. Der RSV Eintracht Stahnsdorf hingegen hat vorgestern bei seinem Gastspiel in Golm eindrucksvoll nachweisen können, dass er die Spielzeit ganz in Ruhe und frei von jeglichen Abstiegsängsten beendet kann. Vor der Partie war dies noch anders. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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