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Landeshauptstadt: Schnelle Entwicklung des Areals an der Alten Fahrt

Ausschuss votiert einstimmig für Verzicht auf Bebauungsplan / Seidel: Bald stehen Investoren vor der Tür

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Innenstadt - Nach dem Hasso Plattner mit seiner Millionen- Spende für die Knobelsdorff-Fassade auch die letzte Ampel für das Landtagsschloss auf Grün gestellt hat, soll nun auch bei der Entwicklung der nahen Umgebung aufs Tempo gedrückt werden: Für die Bebauung des Areals zwischen Alter Markt und Alter Fahrt sollte möglichst auf einen zeitintensiven Bebauungsplan verzichtet werden. Einstimmig hat der Bauausschuss am Dienstagabend für einen entsprechenden Antrag des Ausschussvorsitzenden Christian Seidel (SPD) votiert.

Demnach wird der Oberbürgermeister beauftragt, einen Verfahrensvorschlag vorzulegen, „wie städtebauliche und architektonische Qualität der zukünftigen Bebauung des Baufeldes Havelufer/Alte Fahrt gegebenenfalls ohne einen B-Plan, sondern durch Festlegungen von Anforderungen/Bedingungen beim Verkauf des derzeit städtischen Grundstücks gesichert werden können“. Städtebauliche und architektonische Qualitätsanforderungen seien in einem Wettbewerbsverfahren zu definieren. Bei der Festlegung von verbindlichen Zielen ist dem Antrag zufolge eine mit einem B-Plan-Verfahren vergleichbare Beteiligung der Stadtverordnetenversammlung, des Beirats Potsdamer Mitte und der Öffentlichkeit zu sichern sowie eine vergleichbare Rechtssicherheit zu erreichen. Nur wenn ein solches Planverfahren sich als nicht angemessen herausstellen oder Baurecht nach Paragraf 34 Baugesetzbuch an der Alten Fahrt nicht herstellbar sein sollte, müsse schnellstmöglich ein B-Plan-Verfahren begonnen werden.

Nach dem Abtransport der Theater-Blechhütte „gibt es nichts, worauf man noch warten müsste“, erklärte Seidel gestern den PNN. Nach der Plattner-Spende sei damit zu rechnen, dass bald die Investoren vor der Tür stehen, um auf Potsdams attraktivstem Innenstadt-Grundstück zu bauen. Zudem hätte das zweimalige Scheitern des B-Planes für den Landtag gezeigt, dass ein B-Plan nicht geeignet ist, „um gestalterische Sachen festzulegen“, erklärte Seidel.gb

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