ATLAS: Schön anders
Es geht auch anders – in diesem Fall richtig: In einem neuen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung nimmt die Fraktion Die Andere das Diskussion genannte Wunschkonzert der Potsdamer Nichtanderen in der Debatte um den Wiederaufbau des Langen Stalls an der Plantage politdadaistisch auf die Schippe. Die einen hatten gefordert, im Langen Stall anstelle von Wohnungen eine Kunsthalle zu eröffnen – für Kunst, die man nicht hat und die man sich nicht leisten kann, wofür man aber ungefragt das Geld des Allzweckwunschmäzens Hasso Plattner verplante.
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Es geht auch anders – in diesem Fall richtig: In einem neuen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung nimmt die Fraktion Die Andere das Diskussion genannte Wunschkonzert der Potsdamer Nichtanderen in der Debatte um den Wiederaufbau des Langen Stalls an der Plantage politdadaistisch auf die Schippe. Die einen hatten gefordert, im Langen Stall anstelle von Wohnungen eine Kunsthalle zu eröffnen – für Kunst, die man nicht hat und die man sich nicht leisten kann, wofür man aber ungefragt das Geld des Allzweckwunschmäzens Hasso Plattner verplante. Die Anderen begeben sich dagegen auf den historischen Pfad von „Mitteschön“ und Dankeschön: Die Stadtverwaltung solle prüfen, ob das Gebäude als Stall und Reithalle genutzt und der städtische Fuhrpark entsprechend durch Dienstpferde ergänzt werden kann und was das kostet. Zudem soll der Oberbürgermeister – wen auch sonst? – den Mäzen Plattner „durch die inzwischen ortsübliche Form einer Veröffentlichung in der Potsdamer Tagespresse anfragen“, ob dieser auch diese Rechnung übernimmt. Die Andere folgt nur der Aufforderung der Bürgerinitiative „Mitteschön“. Die hatte gefordert, beim Langen Stall dürfe es keine Denkverbote geben.
Dankeschön, Die Andere, für diese Vorlage – und ein Angebot: Wird die verwandelt, mäzent der Autor zwei Kisten Bier – Potsdamer Stange, was sonst.
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