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Hofft auf einen Einsatz. Ramona Stucki ist anscheinend wieder fit.

© Möldner

Sport: „Schon ein spezielles Spiel“

SC-Volleyballerinnen treffen am Samstag auswärts auf Alemannia Aachen

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Eigentlich könnten sie sich beim Frauenvolleyball-Bundesligisten SC Potsdam mit Blick auf das anstehende Auswärtsspiel am kommenden Samstag bei Alemannia Aachen (Beginn 19 Uhr) eine gehörige Portion Gelassenheit leisten. Der weitere Klassenverbleib ist sportlich gesichert. Das Saisonziel des nächsten Kontrahenten, in dieser Saison besser als alle drei Aufsteiger abschneiden zu wollen, hat der SC Potsdam selbst durch sein bisheriges sportliches Abschneiden in Frage gestellt. Dennoch ist das Rückspiel „schon ein spezielles Spiel“, wie es Michael Merten formuliert.

Der Trainer des SC Potsdam verbindet seine Wertung natürlich mit dem Hinspiel, bei dem Aachen Nutznießer von gesundheitlichen Problemen der Potsdamerinnen war. Die Hälfte des Teams hatte an jenem Abend des 2. Dezember mit den Folgen einer Magen-Darm-Virusinfektion zu tun. Alemannia Aachen nutzte dies, gewann die Partie mit 3:2 und feierte den Erfolg für den Geschmack einiger Zuschauer hinterher ein wenig zu euphorisch. Der Aufsteiger hat sein damaliges Missgeschick von sich aus nicht groß thematisiert oder gar bejammert. Er hat es zwischenzeitlich einfach durch sportliche Erfolge in den Hintergrund geraten lassen. Jetzt, wo das Rückspiel in Aachen ansteht, kommen die Erinnerungen allerdings fast zwangsläufig wieder hoch und wecken den Ehrgeiz. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, haben wir gute Siegchancen“, ist sich Merten, der in diesem Zusammenhang noch auf das rechtzeitige Fitwerden einiger Spielerinnen hofft, sicher. Um das Mitspielen Sandra Landvoigts, Ramona Stuckis und Patricia Grohmanns gab es gestern noch Fragezeichen. Die beiden Letzteren hatten sich am vergangenen Samstag beim 1:3 gegen den Schweriner SC verletzt.

Die kommende Begegnung und den sehr guten Auftritt gegen den amtierenden Deutschen Meister am vergangenen Samstag stellt Merten in keinen Kontext zueinander. „Dass sind vom Anspruch her sehr verschiedene Dinge. Gegen einen Gegner wie Schwerin ist es leicht, einmal über sich hinauszuwachsen“, sagt er nur. In Aachen gelte es, Nervenstärke zu beweisen und in kritischen Situationen den Kopf oben zu behalten - auch oder gerade wegen der ligaweit bekannten Leidenschaft der Zuschauer. Um sich für das Spiel zu rüsten, bestritt der SC Potsdam gestern noch ein Trainingsspiel beim Köpenicker SC. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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