Sport: Schönwälder neuer Kapitän bei Nulldrei 1:1 im letzten Test gegen Berlinligist CFC 06

Mit einem Unentschieden im letzten Testspiel hat der SV Babelsberg 03 eine Woche vor dem Start der neuen Regionalliga-Saison seine Vorbereitung abgeschlossen. Am Ende des 1:1 (0:0) am verganenen Samstag gegen den Charlottenburger FC 06 äußerten sich die Babelsberger Verantwortlichen unisono, dass trotz guter spielerischer Ansätze noch ein Stück Arbeit vor der Mannschaft steht.

In der ersten Stunde war gegen den Berliner Verbandsligisten kein Zweiklassen-Unterschied zu sehen. Die technisch starken und schnellen Berliner spielten sehr selbstbewusst auf und stellten die Nulldrei-Abwehr immer wieder vor Probleme. Auf Babelsberger Seite zeigte sich Lukas Albrecht sehr agil und Neuzugang Bilal Cubukcu mit erfrischendem Offensivdrang. Bei der 1:0-Führung kurz nach dem Seitenwechsel nutze der sehr auffällige Rubic Ghasemi-Nobak einen Fehler von Lavro Sindik im Mittelfeld zum Ballgewinn, umkurvte den herauseilenden SVB-Keeper Marvin Gladrow und schob ohne Mühe ein. Für den verdienten Ausgleich sorgte in der 66. Minute Miroslav Hecko nach Direktabnahme einer Albrecht-Kopfballvorlage.

Den gut 300 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion vermittelte die neuformierte Babelsberger Mannschaft bei der Generalprobe einen Eindruck, was von ihr zu erwarten ist. Vor allem Neuzugang Christian Schönwälder, der von der Mannschaft zum Kapitän gewählt worden ist, könnte eine Führungsaufgabe übernehmen, die in der vergangenen Saison oft schmerzlich vermisst wurde. Der Abwehrchef dirigierte laut, aber umsichtig seine Vorder- und Nebenleute. Auf der linken Abwehrposition erledigte Ugurtan Cepni, vom Berliner AK gekommen, routiniert seinen Job und gab zudem Regieanweisungen. Der von Optik Rathenow zu Nulldrei gewechselte Leon Hellwig präsentierte sich sehr fleißig und lauffreudig, während Cubukcu seine Qualitäten und seinen Drang nach vorn andeutete.

„Ich denke, dass wir mit den neuen Spielern mehr Substanz haben“, meint Nulldrei-Präsident Archibald Horlitz. Gleichwohl habe ihn der kurzfristige Weggang von Daniel Becker und Heiko Schwarz in der Vorwoche überrascht. „Die Personalplanung ist weitgehend abgeschlossen“, sagte Horlitz, der als Vorgabe für die neue Saison einen Platz im Mittelfeld ausgibt. Gleich die ersten drei Partien werden richtungsweisend: Zum Auftakt spielt der SVB am kommenden Freitag beim FSV Wacker Nordhausen, der personell stark aufgerüstet hat und um den Aufstieg mitspielen will. Dann kommt es zum Derby gegen den Berliner AK, ehe es am dritten Spieltag zum 1. FC Magdeburg geht. Peter Könnicke

Babelsberg: Gladrow (69. Feber); Cepni, Schönwälder (76. v. Piechowski), Prochnow (57. Hecko), Schmidt (76. Müller); Mihm, Sindik, Hellwig, Cubukcu; Albrecht (69. Makangu), Petrik (49. Blazynski)