Landeshauptstadt: Schriftsteller zwischen den Geheimdiensten
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Menschen unter Diktaturen“ hält der Historiker Andreas Petersen am heutigen Donnerstag in der Gedenkstätte Lindenstraße 54 einen Vortrag zum Thema „Horst Bienek und die ,Gruppe Grell’. Ein Schriftsteller zwischen zwei Geheimdiensten“.
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Menschen unter Diktaturen“ hält der Historiker Andreas Petersen am heutigen Donnerstag in der Gedenkstätte Lindenstraße 54 einen Vortrag zum Thema „Horst Bienek und die ,Gruppe Grell’. Ein Schriftsteller zwischen zwei Geheimdiensten“. Vortragsbeginn ist um 19 Uhr. Die Moderation übernimmt Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam.
Zum Hintergrund: 1951 verhafteten sowjetische Geheimdienstagenten den 21-jährigen Horst Bienek in seiner Potsdamer Wohnung. Ein Militärgericht verurteilte den damaligen Meisterschüler Bertolt Brechts zu 20 Jahren Zwangsarbeit in Workuta. Horst Bienek fiel mit 37 anderen einer Verhaftungswelle um Günter Grell zum Opfer. Grund dafür war, dass Grell Informationen für einen amerikanischen Führungsoffizier besorgte, der den naiven 21-Jährigen instrumentalisierte. Der Vortrag geht anhand des Beispiels von Horst Bienek der Dynamik des Geheimdienstkrieges zu Beginn der 1950er-Jahre nach, teilte das ZZF mit. PNN
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