Sport: Schritt für Schritt
Die VfL-Handballer sind weiter auf einem guten Weg: Vierter beim Turnier in Neubrandenburg
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Schritt für Schritt scheint sich der 1. VfL Potsdam seiner Bestform anzunähern. Die Vorzeichen für den Start auf die am 9. September mit einem Heimspiel beginnende Zweitliga-Saison sind also durchaus positiv. Am Wochenende bestritten die Potsdamer den Känguru-Cup in Neubrandenburg und kamen in dem gut besetzten Teilnehmerfeld am Ende auf Platz Vier. Dabei zeigte das Team von Trainer Alexander Haase durchaus ansprechende Leitungen. Besonders das Defensiv-Verhalten ist hervorzuheben, wobei es in der Chancenverwertung noch hier und da hapert – Schritt für Schritt geht es aber aufwärts.
In zwei Staffeln mit jeweils vier Mannschaften trafen die Kontrahenten in Neubrandenburg aufeinander. Gespielt wurde zweimal 20 Minuten. Zum Auftakt hatte es der VfL am Sonnabend mit Gastgeber SV Fortuna Neubrandenburg zu tun. Problemlos konnte der Oberligist mit 27:13 (11:7) bezwungen werden.
Danach gab es für die Haase-Mannschaft eine 14:21 (7:7)-Niederlage gegen den Zweitligisten SV Concordia Delitzsch. Hierbei hatte der VfL zwei Wehrmutstropfen zu verkraften: Einerseits vergaben sie in der ersten Hälfte alle ihnen zugesprochenen sieben Siebenmeter. Andererseits schied auch noch Jarek Galus verletzt aus. Der Rückraumakteur kugelte sich den Daumen aus und könnte vier Wochen ausfallen, sollte der Bandapperat in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Gegen den Oranienburger HC (Oberliga Berlin/Brandenburg) schafften die Potsdamer am Sonntag Mittag dann ein 19:15 (12:5) und zogen somit in das Halbfinale ein. Hier hatte es der VfL dann mit dem TSV Bayer Dormagen aus der 2. Bundesliga-Süd zu tun. Am Ende unterlag der VfL zwar 17:21 (7:11), zeigte aber laut Coach Alexander Haase „das beste Vorbereitungsspiel bisher“.
Die Potsdamer zeigten, dass sie auch mit einem stark besetzten Gegner mithalten können – auch wenn am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag zu Gunsten der Dormagener gaben. Szenenweise ging die VfL-Defensive zu passiv zu Werke und auch die Chancenverwertung ließ teilweise noch zu wünschen übrig. Insgesamt aber zog der VfL-Tross gerade aus diesem Spiel sicherlich eine gehörige Portion Selbstbewusstsein.
Im kleinen Finale um den dritten Platz standen die Potsdamer dann gegen den Regionalligisten HSC Bad Neustadt auf dem Feld. 22:22 (7:12) stand es nach vierzig Minuten. Zwischenzeitlich lag der VfL mit sieben Treffern zurück, zeigte aber Moral und kämpfte sich wieder heran. Dennoch unterlagen sie dann im Siebenmeter-Werfen.
Soweit kann der Neu-Zweitligist also zuversichtlich nach vorne blicken. Die taktischen Feinheiten stehen ab dem 22. August beim einwöchigen Trainingslager in Hamburg auf dem Programm. ung
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