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Homepage: Schritt zur individuellenMedizin Eine Million Euro für Verbundprojekt der Uni

Die Universität Potsdam übernimmt die Federführung eines Forschungsprojektes für individualisierte Therapieformen in der Medizin auf Gentech-Basis. Das bis April 2013 laufende Vorhaben wird nach Informationen der Hochschule vom Bundesforschungsministerium mit mehr als 1,1 Millionen Euro gefördert.

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Die Universität Potsdam übernimmt die Federführung eines Forschungsprojektes für individualisierte Therapieformen in der Medizin auf Gentech-Basis. Das bis April 2013 laufende Vorhaben wird nach Informationen der Hochschule vom Bundesforschungsministerium mit mehr als 1,1 Millionen Euro gefördert. Partner sind unter anderem die Technische Universität Berlin, der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), die Vereinigung deutscher Biotechnologieunternehmen (VBU), der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) sowie Unternehmen der Biotechnologie und Pharmaindustrie.

Das Institut für Gründung und Innovation der Universität Potsdam BIEM CEIP koordiniert ein Verbundvorhaben, das ökonomische und juristische Aspekte von neuartigen Therapieformen analysiert, die individuell auf die genetischen Merkmale von Patienten zugeschnitten sind. Personalisierte Medizin setzt nach Auskunft der Uni bei der Erkenntnis an, dass Patienten mit identischer Diagnose auf die Behandlung mit dem gleichen Medikament unterschiedlich ansprechen können. Minimale Variationen in der Erbinformation seien dafür verantwortlich, dass bei einer Patientengruppe das Medikament gut anspricht, bei einer anderen aber keine Wirkung zeigt oder sogar unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.

„Zwar wird es mit der Personalisierten Medizin auch in absehbarer Zeit nicht die ,maßgeschneiderte Pille’ für jeden einzelnen Patienten geben, aber vielleicht doch für bestimmte Patientengruppen“, so die Forscher. Für Unternehmen der Biotechnologiebranche und Pharmazeutischen Industrie würden sich daraus völlig neue Geschäftsmodelle ergeben, aber auch erhebliche rechtliche Konsequenzen.

Zu diesen Aspekten wollen die Potsdamer und Berliner Wissenschaftler im Verbundprojekt „Dienstleistungspotenziale in der Personalisierten Medizin“ nun forschen. Zentrales Anliegen des Projektes ist die Entwicklung eines softwaregestützten Managementinstruments, das Unternehmen hilft, lukrative Geschäftsmodelle im Bereich der Personalisierten Medizin zu visualisieren, zu simulieren und zu bewerten. Die Ergebnisse sollen auch in Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Verbände und Politik umgesetzt werden. PNN

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