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Landeshauptstadt: Schubert sieht keine Chance für Gratis-Fahrten

Die Potsdamer SPD hält eine kostenlose Fahrkarte für Schüler in der Landeshauptstadt für unrealistisch. Wie Mike Schubert als Fraktionschef gestern erklärte, müsste die Stadt etwa 3,3 Millionen Euro ausgeben, um jedem Schüler eine Jahreskarte des Verkehrsbetriebes zu finanzieren.

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Die Potsdamer SPD hält eine kostenlose Fahrkarte für Schüler in der Landeshauptstadt für unrealistisch. Wie Mike Schubert als Fraktionschef gestern erklärte, müsste die Stadt etwa 3,3 Millionen Euro ausgeben, um jedem Schüler eine Jahreskarte des Verkehrsbetriebes zu finanzieren. Jedoch, so Schubert weiter, stelle das Land nur insgesamt vier Millionen Euro für den Schülertransport zur Verfügung – „und es ist nicht zu erwarten, dass davon der Hauptteil nach Potsdam fließt“, so Schubert. Der Fraktionschef der Linken, Hans-Jürgen Scharfenberg, hatte zuvor erklärt, die Stadt müsse sich jetzt eine kostenlose Schülerbeförderung leisten.

In Potsdam zahlen Eltern pro Schulkind den Preis für eine ermäßigte Monatskarte AB, das entspricht einem Jahresbeitrag von derzeit 255 Euro. Geschwisterermäßigungen sieht die Satzung der Landeshauptstadt nicht vor. Daher liegen derzeit beim Potsdamer Verwaltungsgericht Klagen gegen die Landeshauptstadt vor. Die Kläger halten den Fahrtkostenanteil der Eltern für zu hoch und den städtischen Anteil für zu gering. Schubert trennt jedoch zwischen einer kostenlosen Schülerbeförderung und dem Bezahlen von Monatskarten. Eine spezielle Schülerbeförderung könne durchaus kostenlos sein, jedoch gibt es eine solche in Potsdam nicht – denn hier können die Tickets für den gesamten Nahverkehr genutzt werden. PNN

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