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Landeshauptstadt: Schulanbau: Kritik an Architektur

Teltower Vorstadt – Die Architektur des geplanten Schulanbaus für das Humboldt-Gymnasium an der Heinrich-Mann-Allee traf im Bauausschuss am Dienstagabend auf Unverständnis. „Man hätte es auch schön machen können“, frotzelte Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis): „Da kann man dem Architekten nur raten, Efeu zu pflanzen.

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Teltower Vorstadt – Die Architektur des geplanten Schulanbaus für das Humboldt-Gymnasium an der Heinrich-Mann-Allee traf im Bauausschuss am Dienstagabend auf Unverständnis. „Man hätte es auch schön machen können“, frotzelte Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis): „Da kann man dem Architekten nur raten, Efeu zu pflanzen.“ Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) fragte angesichts der sehr einfachen Quader, ob nicht ein Architekturwettbewerb nötig gewesenen wäre. Auch Stefan Wollenberg (Linke) reagierte überrascht, als die Bauverwaltung die Baugenehmigungsanträge inklusive Bauskizzen zeigte. Der erste Anbau für das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude sei jahrelang diskutiert worden, „weil er von der Straße aus nicht zu sehen sein sollte“. Wollenberg entsetzt: „Jetzt stellen Sie da so einen Quader daneben!“ Der Baubeigeordnete Matthias Klipp (Bündnisgrüne) erklärte, der Potsdamer Gestaltungsrat habe sich zwar mit dem Vorhaben des Kommunalen Immobilien Service (KIS) befasst, aber kein Votum abgegeben, da er mit dem Verfahren nicht einverstanden gewesen war. Klipp warnte die Stadtverordneten, in die Bauplanung noch einzugreifen: „Der KIS ist bereits in der Ausführungsplanung.“ Sollte nicht gebaut werden können, „muss jemand das den wütenden Eltern erklären“, sagte Klipp. Wie Stadtsprecher Markus Klier auf PNN-Anfrage am Mittwoch mitteilte, ist die Baugenehmigung beantragt worden. Baubeginn soll im Sommer dieses Jahres sein. Abschluss der Arbeiten ist für Ende 2014 geplant, so der Sprecher. Für die Sanierung des historischen Schulhauses und die Errichtung des Erweiterungsbaus seien insgesamt 8,4 Millionen Euro vorgesehen – 3,9 Millionen Euro für 2013 und 4,5 Millionen Euro für 2014. Guido Berg

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