zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Schülertickets erst ab Januar preiswerter Einzelfahrt teurer, Jahreskarte günstiger

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat einer günstigeren Monatskarte für Potsdamer Schüler zugestimmt. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollen die Preise für Jahreskarten für Schüler ab Januar 2011 sinken.

Stand:

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat einer günstigeren Monatskarte für Potsdamer Schüler zugestimmt. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollen die Preise für Jahreskarten für Schüler ab Januar 2011 sinken. Geplant war die Einführung des neuen Preises zum Schuljahresbeginn in der kommenden Woche, doch dafür habe es bei Verkehrsverbund keine Mehrheit gegeben. Damit komme es ab Januar zu der Situation, dass der Preis für Fahrten innerhalb des Stadtgebietes steigt, die Schüler-Jahres-Karten aber um dann zwölf Prozent preiswerter sind.

Die Umstellung ab August hätte zusätzliche Kosten verursacht, heißt es in der Begründung für die spätere Reduzierung. Da im Januar sowieso eine neue Preisrunde ansteht, habe die Umstellung dann erfolgen können. Für drei Jahre soll der Preis nun auf diesem Niveau bleiben, danach eine Evaluierung des Ergebnisses erfolgen. Denn Ziel der Preissenkung ist es, mehr Eltern zum Kauf von Dauerkarten für Busse und Bahnen zu motivieren. Bei Einmalzahlung der Karte für den Tarifbereich Potsdam AB werden künftig 229,60 Euro verlangt, ab Januar wäre der Preis dafür auf 261 Euro gestiegen. Wer monatlich sein Schüler-Jahresticket abbuchen lässt, zahlt insgesamt 236,70 Euro, geht aus einer Mitteilung der Verwaltung an die Stadtverordneten hervor. Die hatten nach langen Debatten in diesem Jahr beschlossen, den Preis für Schülerfahrkarten um zehn Prozent zu senken. Geplant war ursprünglich ein um 25 Prozent billigeres Ticket, dies scheiterte allerdings ebenso wie der Wunsch eines kostenlosen Schülertickets im Rahmen des Bürgerhaushaltes an finanziellen Problemen der Landeshauptstadt. Denn sollte der Potsdamer Verkehrsbetrieb durch die Preissenkung Verluste haben, die sich nicht durch zusätzlich verkaufte Tickets ausgleichen, muss die Stadt dies bezahlen. Nach drei Jahren sollen die aus dem als Modellprojekt gesammelten Erfahrungen ausgewertet und über eine Fortsetzung befunden werden.

Ab Januar werden aber auch die Einzelfahrscheine in der Landeshauptstadt teurer. Der Preis für alle Tarifgebiete steigt um je 10 Cent für den Einzelfahrschein. Der Kurzstreckentarif für sechs Haltestellen steigt auf 1,30 Euro, das AB-Ticket kostet 1,80 Euro, BC 1,70 Euro und ABC 2,50 Euro. Die Preise für Tageskarten bleiben in allen Bereichen stabil. jab

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })