Landeshauptstadt: Schülerzahl pro erste Klasse sinkt
Staatliches Schulamt sucht nach Finanzierungsmöglichkeit
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Staatliches Schulamt sucht nach Finanzierungsmöglichkeit Die Stadt Potsdam wird im kommenden Schuljahr wohl mehr erste Klassen haben als geplant. Hat die Verwaltung im aktuellen Schulentwicklungsplan mit 42 Klassen in 21 Potsdamer Schulen mit Primarstufe gerechnet, werden es bei gleicher Schülerzahl nun 46 sein. Dies hat das Anwahlverfahren der Eltern ergeben, welches zu Diskussionen zwischen Staatlichem Schulamt und den Direktoren sowie der Schulverwaltung führt. Denn das Schulamt muss nun mehr Lehrerstunden genehmigen oder die Schulleiter anweisen, die Klassen bis zur Richtfrequenz von 25 Schüler zu füllen und weitere abzuweisen. Momentan liegt der Durchschnitt bei gut 21 Schülern pro Klasse für das kommende Schuljahr. Nach zwei Gesprächsrunden zwischen Schulamt und Schulverwaltung sowie den Grundschulleitern in dieser Woche soll nach Lösungen gesucht werden, wie die erhöhte Anzahl der erforderlichen Lehrer vom Staatlichen Schulamt bereit gestellt werden kann. Die Schulverwaltung wandte sich mit dem aktuellen Schulentwicklungsplan gegen die Bitte des Schulamtes, die Schulbezirke aufzuheben. Dies hätte zur Folge gehabt, dass das Schulamt künftig auch in der Primarstufe Schüler an andere Standorte als die Gewählten verweisen könnte. Eltern dürfen sich ihrerseits für ihre Kinder auch eine Schule außerhalb des Schulbezirkes aussuchen. Insgesamt geht die Potsdamer Schulverwaltung davon aus, dass künftig mehr Schulen für die steigenden Schülerzahlen in der Primarstufe benötigt werden. Dafür sollen ab dem Schuljahr 2005/06 ein dritter Grundschulstandort in der Innenstadt sowie ein weiterer im Quartier Rote Kasernen eröffnet werden, der jedoch abhängig von der Wohnbebauung. Für die Innenstadt ist das Gebäude der heutigen Rosa-Luxemburg-Gesamtschule als Standort vorgesehen. jab
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