zum Hauptinhalt

Sport: Schultersieg nicht anerkannt

Germania Potsdam fehlten beim 18:20 in Aue am Ende die kleinen Punkte

Stand:

Einen großen Kampf zeigten die Zweitliga-Ringer des RC Germania Potsdam beim FC Erzgebirge Aue. Zwei gleichstarke Teams standen sich gegenüber, so dass am Ende bei je fünf Klassensiegen fast erwartungsgemäß die kleinen Punkte für Aues 20:18-Sieg den Ausschlag gaben.

„Wir wollten mit um den Sieg ringen und die Erzgebirgler ärgern. Das ist uns toll gelungen, alle haben ihr Bestes gegeben“, sagte Trainer Reiner Leffler. Dabei gab es am Samstag Spannung bis zum letzten Kampf zu erleben. Der erste Teil des Mannschaftsvergleiches sah Aue mit15:5 in deutlicher Führung. Hier punkteten für Potsdam nur der gut aufgelegte Brian Tewes (60 kg griechisch-römisch) gegen den tschechischen Meister Jan Hocko und der erstmals eingesetzte Atilla Sükösd (60 kg Freistil) beim 2:3 gegen Axel Frommhold. Sükösd hatte seinen Kontrahenten auf der Schulter, doch das erkannte der Kampfrichter nicht an, was letztlich Potsdam den Gesamtsieg kostete.

Aber der zweite Teil des Abend ging mit einer beeindruckenden Aufholjagd an den RC Germania; Aue wurde mehr als nur zum Schwitzen gebracht. Nachdem Martin Schrade (84 kg g/r) äußerst knapp dem starken Atilla Battky unterlegen war, verließen nur Potsdamer als Sieger die Matte. Das begann mit Stefan Barde (66 kg g/r), der den Tschechen Petr Klikos mit einem 3:0 keine Chance ließ und weiterhin unbezwungen ist. Stark auch die Leistung von Oliver Diller (84 kg F), der Franko Büttner gegenüber stand und einen 0:1-Rundenrückstand noch in seinen 3:1-Erfolg kippte. Eine Bereicherung im Potsdamer Team stellt Daniel Hlavati (74 kg g/r) dar. Der junge Ungar hatte seinen ersten Einsatz und bezwang Istvan Zellei durch technische Überlegenheit. Zum Schluss schlug Ralf Pieterek (74 kg F), der sich nach seiner Pause bei Germania wieder gut „eingerungen“ hat und immer besser wird, André Neumann mit 3:0. Einziges Manko beim RC Germania waren die 0:4-Niederlagen in den beiden Auftaktklassen 55 bzw. 120 kg.

Am 3. Oktober bestreitet der RC Germania den nächsten Heimkampf, da ist Luftfahrt Berlin zu Gast. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })