FRAUEN-ACHTER: Schultzes Comeback, Debüt von Bleich

Die eine gibt ihr Comeback im Kreise der deutschen Ruder-Nationalmannschaft, die andere feiert ihr Debüt: Daniela Schultze und Stella Bleich, die seit Juli 2014 als Potsdamer Trainingsteam einen Zweier bilden, sitzen nun bei der Weltmeisterschaft im Deutschland-Achter. „Reine Duos aus einem Verein sind im Riemenrudern eine Seltenheit, stattdessen werden die Paare normalerweise über die Klubgrenzen hinweg zusammengestellt. Daher hatten wir auch gegen einige Widerstände anzukämpfen“, sagt Uta Salomon, Trainerin der beiden RC-Potsdam-Athletinnen. Schultze/Bleich – das ist durchaus ein ungleiches Paar. Erstgenannte wird im November 25 und ist damit sechs Jahre älter als ihre Mitstreiterin. „Auch diese Konstellation ist eher ungewöhnlich“, meint Salomon. Was die beiden jedoch verbindet: 2013 beziehungsweise 2014 hatten sie gesundheitliche Probleme. Deshalb schaffte es Schultze nach ihrer Olympiateilnahme 2012 zunächst nicht mehr in die Nationalauswahl. Bleich, Dritte der Junioren-WM 2013, musste sich ebenso aus einem Wellental herausrudern und hat dies in ihrem ersten Jahr bei den Frauen beachtlich gemeistert. Zu hoch dürfen die Erwartungen an den Achter aber nicht gestellt werden. Salomon: „Das ist ein Problemboot.“ Bei den Weltcups in diesem Jahr gelang die Qualifikation für das Finale der besten Sechs nicht. Sollte nun im Rahmen der Welttitelkämpfe der Olympia-Quotenplatz gesichert werden (mindestens Platz fünf), wäre dies eine Überraschung. tog