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Sport: Schüsse in der Bundesliga

Wolfgang Geppert im Oberhaus der Schützen

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Wenn Wolfgang Geppert auf den Schießstand geht, weis er genau was er macht. Das Zehnen-Schießen trainieren. Mit gerade mal einem Zentimeter Durchmesser, ist es nicht leicht, das Ziel auf zehn Metern Entfernung mit der Luftpistole zu treffen. Beobachtet man den 21-Jährigen beim Training sieht man immer wieder das gleiche Bild, der Arm hebt und senkt sich, auf der Scheibe wird kurz angehalten der Schuss fällt und schon wieder eine zehn. Dreimal pro Woche trainiert der Potsdamer auf den Anlagen an der Michendorfer Chaussee – alles, um möglichst gut in der Bundesliga abzuschneiden.

Seit 2004 schießt er für die Schützengilde zu Potsdam 1465 e.V. in der Regionalliga. 2006 in seinem letzten Juniorenjahr gelang ihm der nationale Durchbruch: Dritter bei der Deutschen Meisterschaft im Einzel und Deutscher Meister mit der Mannschaft und die Berufung in den Deutschen Schützenkader. 2007 gestaltete sich der Altersklassenwechsel in den Nännerbereich schwerer als gedacht – er verlor den Kaderstatus.

Im vergangenen Jahr schoss Geppert eine hervorragende Regionalligasaison und fiel der PSSG zu Dresden auf, die in der vergangenen Saison in die erste Bundesliga aufgestiegen waren. Dresden suchte für die neue Saison 2008/09 noch eine Verstärkung für ihr Bundesligateam und fand diese in Wolfgang Geppert. Der nahm das attraktive Angebot an: „Für mich war es die Chance, mich weiter auf nationaler Bühne zu zeigen und mich mit den besten Luftpistolenschützen Deutschlands zu messen.“

Seinen ersten Bundesligakampf bestritt Geppert im Oktober in Braunschweig. Zwar verlor sein Team zweimal klar und bildet zurzeit das Schlusslicht der Liga. Aber Geppert holte gegen die Braunschweiger den Ehrenpunkt für die Dresdner. Beim zweiten Bundesligakampf am vergangenen Wochenende in Kriftel bei Darmstadt gewann sein Team gegen Bremerhaven und holte wichtige Punkte gegen den Abstieg. Am 15. November treten die Dresdner auf ihrer Heimanlage gegen Kriftel an. „Das Heimspiel will ich nutzen, um weiter in der ersten Liga dabei zu sein.“J. Sch.

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