Sport: Schützenhilfe hält Eintracht im Rennen

Einen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Brandenburgliga musste RSV Eintracht Teltow hinnehmen. Mit 0:2 (0:0) verlor der Tabellenzweite gegen den FSV Bernau, der sich zu einem Angstgegner für den RSV zu entwickeln scheint. Bereits in der Hinrunde entführten die Bernauer – als einziges Team überhaupt – einen Punkt aus Stahnsdorf.

Doch aus der Revanche, die Eintracht-Coach André Kather trotz Personalsorgen angekündigt hatte, wurde es nichts. Nach individuellen Fehlern und einer indiskutabler Leistung war die Niederlage sogar verdient. Glück im Unglück: Grün-Weiß Brieselang trotzte dem Spitzenreiter Ludwigsfelder FC auf dessen Platz in der Nachspielzeit ein 1:1-Remis ab – ein Ergebnis, mit dem Kather im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hatte und das seiner Mannschaft ermöglicht, am kommenden Samstag den nunmehrigen Zwei-Punkte-Rückstand auf Ludwigsfelde vor heimischem Publikum wieder wettzumachen. Dieses soll schon vor dem Anpfiff mit einer Art Volksfest an der Zille-Straße auf das Derby mit Finalcharakter eingestimmt werden.

In Bernau hatte die Eintracht bis auf einen gefährlichen Kopfball von Marcel Quast in der Nachspielzeit selbst in Überzahl nicht viel zu bieten. Ab der 55. Minute spielte Bernau nach einer Gelb-Roten-Karte nur noch zu zehnt, was dennoch reichte, den ambitionierten Gast zu schlagen. Kai Fandrich in der 62. Minute und Liroy Polat sieben Minuten vor Schluss sorgten für die Tore des Tabellen-13.

„An uns hat es heute am allerwenigsten gelegen, dass wir noch im Meisterschaftsrennen sind“, grantelte RSV-Coach André Kather mit dankbarem Blick auf die Brieselanger Schützenhilfe. D.W./pek

RSV Eintracht: Busch; Kühn (73. Fritzlaff), Maschmann, Amuri, Großmann (56. Kranz); Poznanski, Hannemann, Stachnik, Fabian Lenz; Priegnitz (60. Scheinig), Quast. Tore: 1:0 Fandrich (62.), 2:0 Polat (83.). Gelb-Rote Karte: Wolf (55., Bernau)