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Sport: Schwedt-Abwehr eine Festung

Fußball-Verbandsligist SV Babelsberg 03 II verlor 0:1 und verpasste Rang 2

Stand:

Am Sonnabend hätte es ein großer Tag werden können für den Fußball-Verbandsligisten SV Babelsberg 03 II: Rang zwei war greifbar. Da die punktgleichen Schöneicher beim Tabellenletzten Eisenhüttenstadt überraschend ein 1:4 bezogen, war der Weg frei für die Nulldreier. Zusätzlich konnten sie sogar nach Punkten zum Tabellenführer Altlüdersdorf aufschließen. Der war nämlich spielfrei.

Die Babelsberger hatten die Rechnung aber ohne den FC Schwedt 02 gemacht. Der verdarb ihnen mit einem 1:0-Sieg auf der Sandscholle gründlich die Show. Dabei konnte man den Nulldreiern nicht einmal böse sei. „Wir waren erneut die klar bessere Mannschaft“, hielt sich Trainer Thomas Leek mit Kritik zurück, doch: „Wer keine Tore schießt, der kann eben nicht gewinnen.“

Anders als in vorangegangenen Heimspielen lag es diesmal aber nicht so sehr am Unvermögen der Babelsberger Stürmer. Schwedts Abwehr um den mit 41 Jahren längst noch nicht zum alten Eisen zählenden Hardy Duckert war einfach zu stark. Sicher gab es dennoch einige richtig gute Tormöglichkeiten für die Platzbesitzer. Matthias Lettow hätte in der 9. Minute vielleicht nur etwas kräftiger an den Ball treten müssen, als er eine Freistoßvorlage aus nicht einmal fünf Metern in Richtung Tor verlängerte. Alexander Arsovic (37.) scheiterte nach einer Flanke von Fleege zweimal aus Nahdistanz, und ein Nachschuss von Prochnow landete am Pfosten. Zahlreiche Torschüsse aber blieben in der vielbeinigen Schwedter Abwehr hängen, und so war man eigentlich schon lange vor dem Abpfiff fast mit der Punkteteilung zufrieden.

Dass nicht einmal daraus etwas wurde, ist wiederum einem anderen Schwedter zu verdanken. Nico Wendlandt, mit nunmehr 16 Treffern erfolgreichster Torjäger der Verbandsliga, schien 85 Minuten lang überhaupt nicht auf dem Platz zu sein, wurde von der Babelsberger Abwehr total kalt gestellt. Sein unnötiger Disput mit dem souverän amtierenden Schiedsrichter Jörg Oestreich, als dieser eine vom Assistenten angezeigte Abseitsstellung nicht abpfiff, war Wendlandts einziger Anwesenheitsbeweis bis dahin. Dann wurde der Mann drei Minuten vor dem Abpfiff doch noch zum Matchwinner. Volker Edeling, bis dahin mit einem tadelsfreien Auftritt, ließ sich als letzter Mann irritieren und auf einmal hatte Wendlandt freie Bahn. Sein Heber über den herausstürzenden Michael Suckow war nur noch Formsache. Die Uckermärker blieben damit im dritten Spiel hintereinander ohne Gegentreffer und verbesserten sich auf den vierten Rang.

SV Babelsberg 03 II: Suckow; M. Lettow; Littmann, Edeling; Lozanski, Zielke, Prochnow, Fleege, Th. Lettow; A. Arsovic (68. Heppchen), D. Arsovic (81. Karaschewitz). Hans Jirschik

Hans Jirschik

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