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Landeshauptstadt: Schweineschnitzel in der Stadthaus-Lounge

Widynski & Roick eröffnen Verwaltungskantine am kommenden Montag

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Innenstadt - Mit Schweineschnitzel, Lachssteak und Spinat-Fetakäse-Lasagne eröffnen die Caterer Widynski & Roick am kommenden Montag die Kantine im Stadthaus. Die beiden Köche und Betriebswirte in Personalunion unterschrieben im vergangenen Herbst einen auf drei Jahre befristeten Pachtvertrag. Trotzdem investierten sie rund 60 000 Euro aus eigener Tasche, um Küche und Gastraum im ersten Stock des Stadthauses nach ihren Vorstellungen umzugestalten. Hilfreich unterstützt wurden sie dabei vom Kommunalen Immobilien Service (KIS), dessen ehemaliger Leiter Norbert John die beiden aus fünf Bewerbern ausgewählt hatte.

Rund drei Monate war die Betriebsküche geschlossen. In dieser Zeit wurde der alte Filzbelag im lang gezogenen Restaurant entfernt und durch Laminat ersetzt. Die alte Bestuhlung flog raus. Künftig können die Angestellten der Stadtverwaltung auf dunklen Sitzbänken mit Kunstlederpolstern Platz nehmen, die ein wenig an eine Lounge-Möblierung erinnern. An den Wänden hängen Rotkohl, Eier, Fisch – von einem Profifotografen ausgeleuchtet und aus interessanten Perspektiven in Szene gesetzt, auf 1,20 mal 1,40 Meter große Leinwand gebannt. Auch die Küche hätte an die Bedürfnisse der Betreiber angepasst werden müssen. Die Hauptspeisen würden nicht in der Verwaltungskantine gekocht, sondern woanders schonend zubereitet und angeliefert, erklärt Geschäftsführer Frank Roick. Das Essen werde vor Ort „nach einem neuen Verfahren regeneriert“. Der dazu nötige Combi-Garer arbeite mit Heißluft und Wasserdampf. Es habe aber in der ganzen Küche nur einen Abwasserabfluss gegeben. Der Einbau einer entsprechend komplizierten Verbindung zwischen Gerät und Ablauf habe den ursprünglich für Februar geplanten Eröffnungstermin nach hinten verschoben.

Die Verwaltungskantine werde künftig an den Werktagen von 7.30 bis 15 Uhr geöffnet sein. „Zumindest im Probelauf“, erklärt Roick. Später wolle man die Öffnungszeiten an den Bedarf anpassen. An dem Stadtverwaltungsstandort arbeiteten rund 1000 Beschäftigte, rund ein Drittel davon nutze regelmäßig die Betriebsverpflegung. Das sei ein Erfahrungswert, so der Koch, dessen Unternehmen unter anderem die Betriebsküchen des Wissenschaftsparks „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg sowie des Bundesfinanzministerium betreut. N. Klusemann

N. Klusemann

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