Sport: Schwere Auswärtsspiele warten

In der Fußball-Landesliga Nord liegen dieses Jahr Sekt und Selters dicht beisammen. Von dem edleren Getränk verabschiedet haben sich bisher nur der BSC Rathenow und wahrscheinlich auch Forst Borgsdorf. Ansonsten ist die Zahl derer, die noch bangen müssen, ob sie im Juni den Klassenerhalt feiern können oder das Absteigerfeld komplettieren, noch sehr groß. Vom Tabellenfünften Eberswalde abwärts kann es jeden noch erwischen.

Fortuna Babelsberg steht als Zwölfter mittendrin. Bislang auswärts schwach, soll morgen in Nauen endlich der Bock umgestoßen werden. Nichts sehnlicher wünscht sich Stürmer Ronny Richter, der mit seinen beherzten Spielen zuletzt mehrere hervorragende Kritiken bekam. „Es macht halt Spaß, wenn es gut läuft“, meint der 24-Jährige, der seinen Leistungssprung nun auch im Derby des Fußballkreises in Tore ummünzen will. Drei Punkte hat auch sein Trainer Jörg Nachtigall als Zielstellung ausgegeben. Sein erfolgreiches Aufgebot der Vorwoche steht wieder zur Verfügung.

Auch der Teltower FV reist morgen – zum Tabellen-13. Stahl Finow. Eine klare Angelegenheit für die in der Tabelle besser platzierten Teltower (7.)? Mitnichten! Der Abstand zwischen beiden Kontrahenten beträgt nur vier Zähler und bei einem Sieg der Gastgeber würden die nach der Hinrunde noch stark abstiegsbedrohten Finower sogar Tuchfühlung zum TFV bekommen. Teltows Trainer Sven Coach, der zuletzt nach dem 1:1 gegen Borgsdorf nur phasenweise mit seiner Elf zufrieden war, schaut aber optimistisch nach vorn: „Wir werden unsere nächste Chance in Finow bekommen“. Die Ausgangslage sei für ihn klar: „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel – ohne Wenn und Aber“. Bangen muss Thoß um das Mitwirken der angeschlagenen René Bölke und Mike Weißfuß. Definitiv nicht dabei sein kann Toni Rieger. H. J./D. W.